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Datenschutzinformationen (externer Link)Heute spreche ich darüber, wie es ist, meine weibliche Dominanz mal anders auszuleben und als aktive Dame Anfragen von einem weiblichen Sklaven zu bekommen.
Normalerweise ist es so, dass man immer wieder sämtliche Anfragen bekommt, meist per Mail, in denen sich Sklaven vorstellen. Sie nennen mir Eckdaten zu sich und offenbaren mir deren Neigungen was sie gerne für mich machen würden. Was bedeutet das? Meistens ist es so, dass sich die Menschen darauf bewerben, Haussklave zu werden – für mich putzen und Wäschewaschen und einkaufen gehen und alles, was mit Haushaltsangelegenheiten zu tun hat, um das Leben der Herrin zu entlasten.
Am Anfang, als ich diese Anfragen bekam, war ich meist verwundert und habe dann auch meine Kolleginnen gefragt, was das soll, weil ich das auch überhaupt nicht verstanden habe, welche Motivation da wirklich hinter steckt. Weil ich mir irgendwie nicht so wirklich vorstellen konnte, dass es sowas im wahren Leben gibt.
Dass es Menschen gibt, die anderen dienen wollen.
Auch wenn es nur eine relativ kurze Zeit war bis jetzt, habe ich sämtliche solcher Anfragen bekommen und es ist einfach faszinierend, wie viele Menschen das machen wollen. Die Nachrichten ähneln sich eigentlich immer, abgesehen von den Extremen, von denen ich jetzt kurz erzählen möchte, aber dann auch schon wieder abschweife zum eigentlichen Thema. Denn das sind Fragen, die kann ich leider noch immer nicht nachvollziehen. Vielleicht ist da mein Horizont auch einfach noch nicht weit genug. Denn manche möchten sich als Lecksklaven bewerben und tun das dann auch in ziemlich direkter Form. Sie möchten ausgebildet werden zum Lecksklaven, sprich, dass die Dame ihm beibringt, wie man vernünftig leckt – oral befriedigt und dann parat steht, wenn die Dame es gerade braucht. In der Umsetzung sähe das dann wohl so aus, dass Workshops dafür stattfinden. Weibliche Dominanz in dieser Form, kommt öfter vor, als man denkt.
Wie kann ich mir das bildlich vorstellen? Also, die Dame liegt da, den Kopf zwischen den Beinen, und sagt Dinge wie: ein bisschen weiter hoch, runter, tiefer, nicht so tief und anders? So oder so ähnlich und wenn die Ausbildung beendet ist, kann die Dienerschaft losgehen. Und wenn die Dame dann Gelüste hat, soll derjenige vorbeikommen und seinen Dienst tun. Von Kommen darf hier aber ja keine Rede sein, denn es ist ja eine Dienerschaft – also zu ihr kommen und den Job erledigen. Sicherlich wird es Damen geben, die das gerne machen. Für mich kommt das nicht in Frage. Aber so ist ja jeder anders. Es ist ja legitim, sowas zu haben.
Formen der Dienerschaft
Dementsprechend gibt sämtliche anderen Formen der Dienerschaft: Fußdiener, sprich, jeden Abend Fußmassage. Oder generell Massagesklaven, die sich um Verspannungen außerhalb des intimen Bereichs kümmern. Das klingt für viele wahrscheinlich im ersten Moment ziemlich cool. Ich meine, es gibt ja auch Schlimmeres, als jemanden zu haben, der einen auf Abruf dient.
Grundsätzlich auf jeden Fall ein interessanter Gedanke.
Aber, ich habe für mich ziemlich schnell festgestellt, dass das zu extrem ist. Das geht mir zu sehr ins Privatleben über und für mich war dann die Grenze erreicht. Für meine Lebensgeschichte und meine Erfahrung ist es sicherlich dienlich, aber ich will meine eigene Sexualität da nie so richtig reinbringen. Außerdem kann ich das Spiel an sich da nicht so reinbringen, wie ich es in einzelnen Fällen tun müsste, dass es dem Sklaven entsprechend auch zusagen würde.
Man könnte jetzt sagen: Ein Sklave hat doch auch gar keine Ansprüche zu stellen! Richtig, aber ich würde dann auch wollen, dass der Sklave in der Situation auch entsprechend seine Fantasien und seine Neigungen ausleben kann. Und das kann er nicht, wenn ich das alles nur spiele. Beziehungsweise geht es bestimmt, und manche machen es vielleicht auch so, aber die Damen, die es wirklich so leben und nachvollziehen und sich da reinversetzen können und wollen – da ist das Ganze tiefgründiger und sinnvoller.
Aber auch da soll jeder machen. Ich gönne ja jedem Sklaven, dass er da eine passende Herrin findet und andersrum.
Zurück zum Ursprung – ich hatte entsprechend viele Anfragen und begann irgendwann das alles zu hinterfragen und habe mir gedacht: mmh, vielleicht solltest du das doch alles auch mal nicht so engstirnig sehen. Diese Frage habe ich mir ja in den letzten Monaten ganz oft gestellt, und diese Frage wurde auch immer öfter schneller eliminiert, sodass ich mich dann doch in die jeweilige noch so kuriose Situation geworfen und gemacht habe.
Dann ist etwas passiert, was für mich total unverhofft kam, auch jetzt noch Auswirkungen hat, und ich da auch oft noch drüber nachdenke. Es bringt mich zum Nachdenken und es bringt mich auch dazu, darüber nachzudenken, ob ich diesen Teil wirklich komplett von meinem Privatleben trennen sollte.
Eine Mail sollte vieles verändern
Die Situation war wie folgt: ich war vor kurzem im Studio und habe mich mit meinen Kolleginnen unterhalten. Mein Handy blinkte auf und ich habe gesehen, es ist eine E-Mail von einer Frau. Gut, hatte ich schon mal, das erzähle ich mal in einer separaten Folge.
Denn es gibt tatsächlich Frauen, die für ihre Freunde anfragen. Weibliche Dominanz mal anders.
Auch eine sehr, sehr spannende Sache. Es gibt Frauen, die ihren Freunden das mal schenken wollen. In dem Fall hat mir eine Sklavin eine E-Mail geschrieben, die ich mir dann, ich glaube mittlerweile schon 20 Mal, durchgelesen habe. Und diese E-Mail möchte ich erstmal gerne mit euch teilen, damit ihr mal einen Einblick bekommt, wie so eine Mail aussehen könnte. Und deshalb lese ich die jetzt gerne mal vor.
„Hallo xxx, mein Name ist Christina, ich bin 30 Jahre alt und wende mich mit den folgenden Zeilen an dich in der Hoffnung, dass du sie liest und mir antwortest. Es werden sehr persönliche Zeilen sein, und auch, wenn du kein Interesse hast würde ich mich freuen, wenn du mir ein Feedback gibst. Es kostet mich etwas Überwindung, aber noch habe ich ja die sichere Entfernung zur Realität, dass ich den Mut aufbringen kann, zumindest schon mal virtuell Kontakt zu dir aufzunehmen. Seit vielen Jahren merke ich, dass eine innere Stimme immer lauter wird und mich mittlerweile fast anschreit, dem Wunsch nachzugehen, einer Frau zu dienen. Als sie sich zum ersten Mal meldete schob ich es auf ein Buch, was ich damals gelesen habe, in dem es um Sklaverei im römischen Reich ging. Ich machte mir nichts daraus und habe es einfach nur genossen, das Buch zu lesen. Im Laufe der Zeit wuchs mein Interesse, mich mit genau der Zeit zu befassen. Meine Faszination galt aber vor allem den Beziehungen zwischen Herrin und Sklavin. Zum Glück gibt es ja mittlerweile die eine oder andere Serie oder auch Filme, die mir auch bildlich darstellen, wie es ungefähr wohl gewesen sein muss. Natürlich spielen in den Filmen und Serien nur wunderschöne Frauen beide Rollen, aber genau das mag ich so. Und je mehr ich mich damit befasst habe wurde mir bewusst, dass ich mehr darüber wissen will, wie es wohl ist, eine Dienerin einer schönen Dame zu sein.“
Danke an der Stelle.
„Warum möchte ich diesen und nicht den dominanten Teil ausleben, fragst du dich jetzt vielleicht? In meinem eigentlichen Leben und in meiner Beziehung bin ich devot veranlagt und ich mag es, wenn man mir den Weg vorgibt. Lange habe ich darüber nachgedacht. Und ich wusste zuerst auch gar nicht, wie ich mich da finden soll. Und was soll ich meinem Freund eigentlich auch sagen? Er wird es als recht dominanter Mann nicht akzeptieren und es so verstehen, dass er mir nicht reicht. Aber der Wunsch wurde immer größer, und die Macht einer Frau ist anders als die eines Mannes. Die Macht einer Frau ist viel erotischer, leidenschaftlicher und inniger. Allein, weil sie die zarte Härte nicht nur durch körperliche Gestik, sondern vielmehr auch durch durchdringende Mimik übermitteln kann.“
Wahnsinnig schöner Satz übrigens, als kleine Anmerkung.
„Warum schreibe ich dich also an? Als ich deine Bilder gesehen habe, habe ich genau die Verkörperung meiner Gedanken gesehen. Das hört sich ziemlich schräg an, aber was soll ich es versuchen, normaler zu beschreiben, wenn ich es genauso empfinde. Auch wenn du jetzt vielleicht denkst, ich sei verrückt oder eine von den vielen Spinnern, die nichts zu tun haben und solche Damen wie dich nerven.
Anbei sende ich dir gern ein Bild von mir, auf dem du mein Gesicht sehen und mich vielleicht einschätzen kannst. Vielleicht kannst du diese Nachricht einmal auf dich wirken lassen. Ich würde mich riesig freuen, von dir zu hören. Die mögliche Umsetzung ist mir selber noch unklar, aber mein großer Wunsch wäre es ja, im ersten Schritt eine Dame zu finden, mit der ich die restliche zusammen gehen kann.“ Auch ein wunderschöner Satz. „Mein Ziel wäre es, eine dauerhafte Art von Beziehung einzugehen und dich lange zu begleiten. Bis dahin wünsche ich dir eine tolle Zeit und Kompliment nochmal. Du scheinst eine wahre Herrin zu sein, die weiß, was sie aus den Zeilen macht.
Liebe Grüße, deine Christina.“
Wie vorhin schon gesagt, habe ich diese Mail mindestens 20 Mal gelesen. Und jedes Mal, selbst jetzt, kann ich nur fragen: Ist das nicht toll!? Im ersten Moment war ich geschockt. Diese Zeilen waren so schön geschrieben, so nachvollziehbar, so unfassbar interessant und vielsagend. Im zweiten Moment kramte ich in meinen Erinnerungen. Ich dachte sofort an Game of Thrones und mir wurde sofort bewusst, dass sie Recht hat. Diese Erotik zwischen Herrin und Sklavin war schon irgendwie immer da. Durch diese E-Mail kann ich das so nachvollziehen, was Christina mir sagen wollte.
Ich weiß jetzt noch nicht genau, was ich draus machen soll. Wir sind in Kontakt. Ich habe ihr geantwortet. Ich frage mich, wie sowas in der Umsetzung aussehen kann – das fragt sie sich ja auch. Und es wird ja in der Realität auch nicht so sein wie in den Filmen. Erstmal habe ich solche schönen Kleider nicht und sie ja wahrscheinlich auch nicht. Generell kann man das schlecht nachspielen und soll auch bitte gar nicht. Man soll ja schon seine eigene Interpretation davon finden. Aber ich glaube, es geht ihr auch vor allem um dieses Innige, dieses innige Verhältnis zwischen Herrin und Sklavin, diese weibliche Herrschaft – weibliche Dominanz reizt sie. Jeder, der solche Serien/Filme gesehen hat und so ungefähr weiß, was da auch zwischenmenschlich passiert, der kann vielleicht am besten nachvollziehen, was ich gerade meine.
Vieles passiert in der Vorstellung
Denn auch wenn man intim mit Frauen ist, also Frau und Frau, ist es eine andere Intimität und eine andere Erotik als mit einem Mann. Daher hat sie mich tatsächlich dazu gebracht darüber nachzudenken, das zu tun. Und ich danke Christina da ganz, ganz herzlich für. Diese Mail hat meinen Horizont auf einer anderen Art und Weise erweitert. Sonst hat man ja immer durch eine Session oder durch Begegnungen mit Menschen auch außerhalb des Studios Motivationen, über irgendwas nachzudenken, vielleicht auch anders zu machen, anders darüber nachzudenken, oder überhaupt zu denken. Diese Form des Anreizes war mal eine ganz andere.
Warum eigentlich auch nicht? Warum nicht eine weibliche Dienerin haben? Vor allem so eine hübsche. Ich glaube, diese ganze E-Mail hat sehr, sehr, sehr viel in mir entdeckt und wieder erweckt, denn meine Zeit mit Frauen damals ist wieder viel präsenter und generell Frauen mal wieder ins Thema zu bringen, auch für die eigene Sexualität, ist schon spannend. Und allein deshalb danke ich ihr ganz herzlich nochmal für diese E-Mail.
Und wie es da weitergeht, da lasse ich mich jetzt nochmal nicht drüber aus, denn da möchte ich selber erstmal noch ein bisschen gucken, in welche Richtung es geht. Gerade sowas ist ja auch etwas, was ganz, ganz, ganz lange aufgebaut werden muss.
Ob es dann irgendwie weitergeht, wie es weitergeht und überhaupt, das lasse ich jetzt noch bei mir. Aber wenn es so kommt wie ich mir das, Stand jetzt, vorstelle, dann werde ich da sehr, sehr gerne drüber sprechen und vielleicht ja sogar auch mit ihr zusammen, man weiß es nicht.
Es bleibt spannend.
Ein paar Schlagwörter
Warum macht sie das?
- aktuell: BDSM greifbarer machen
- Ermutigen auch einen Blick über euren Tellerrand zu wagen
Wie macht sie das?
- Ausbruch - neue/alternative Wege gehen
- Motivation und Inspiration durch Menschen, Momente und nimmersatte Neugierde
Womit macht sie das?
- Mit Geschichten aus dem wahren Leben.
- Mit eigener Erfahrung, die sie euch zu Nutze macht.
- Mit knallharter Wahrheit und derzeit jeder Menge Fakten über die schwarz-bunte Welt der BDSM Szene
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