#53 Ballonfetisch – Looner, poppin´them thangs

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Heute habe ich den Ballonfetisch kennengelernt. Es gibt definitiv nichts, was es nicht gibt.

Man soll ja eigentlich meinen, dass man irgendwann wirklich mal an so einen Punkt kommt, wo man sich denkt: Okay, jetzt hast du mal irgendwie so ziemlich alles gesehen und nichts kann dich mehr groß schocken. Wie man in jeglichem Lebensbereich oder auch in jeglichem Berufszweig denkt, ja, jetzt ist gut. Jetzt weiß ich Bescheid, jetzt bin ich in einer Art Experten-Status.

Jetzt weiß ich, wie der Hase läuft. Also in diesem Bereich, glaube ich, wird es auch niemals so sein. Ich mache es jetzt noch nicht so lange wie viele andere, aber seit 1 ½ Jahren mache ich das jetzt und heute war wieder ein Punkt, an dem mir bewusstwurde, dass ich bei Weitem noch nicht alles weiß. Im ersten Moment fragt man sich dann: Meint der das ernst?

Das fragt man sich relativ oft, muss ich gestehen.

Es ist auch überhaupt nicht böse gemeint, aber manchmal sind Anfragen so abstrus, dass man wirklich denkt: Okay, entweder hat der eine Wette verloren oder der will mich jetzt veräppeln. Also ich glaube, das ist ganz normal, dass man da ab und zu zumindest kurz darüber nachdenkt und auch mal bei Kolleginnen nachfragt: Sag mal, glaubst du, das ist eine ernst gemeinte Anfrage, oder nicht? Aber ich wurde tatsächlich heute auch eines Besseren belehrt, dass ich offensichtlich da einen relativ großen Markt noch nicht mitbekommen habe. Gut, der Markt ist groß, ja, habe ich jetzt mittlerweile verstanden.

Aber es wundert mich doch, dass ich bisher noch nicht so wirklich was von diesem Markt mitbekommen habe, denn der Ballonfetisch-Markt ist bekannt. Es gibt unfassbar viele Varianten, und ja, offensichtlich passiert das öfter als man denkt. Ich im Studio habe das jetzt noch nicht so mitbekommen anscheinend. Entweder war ich an falschen Tagen da oder in der Region hier gibt es davon nicht so viele.

Einführung in meinen Job

Aber umso cooler, dass ich heute meinen allerersten Gast hatte, der mich komplett abgeholt hat, indem er mir alles über diesen Fetisch erzählt hat. Und natürlich muss ich das weitergeben. Denn ja, auch da, ich habe schon öfter verschiedene, „kuriosere“ Fetische mitbekommen. Aber Ballons, nee, muss ich gestehen, habe ich bis jetzt immer nur mit Geburtstagen oder Kindern verbunden, oder Wasserbomben oder was auch immer. Wobei Wasserbomben, habe ich heute gelernt, kann man auch so oder so verstehen als Erwachsener. Also wenn man da Vorlieben hat, dann werden Wasserbomben auch schon mal gerne anderweitig eingesetzt. Aber gut. Also, die heutige Folge soll dazu dienen, um die Botschaft zu verbreiten, die hinter einem Ballonfetisch steckt. Ich versuche einfach mal, soweit wie möglich das alles noch so wiederzugeben, wie mein Gast es mir heute mitgegeben hat.

Denn im ersten Schritt fragt sich jetzt wahrscheinlich der eine oder andere: Ballonfetisch? Was soll das sein? Leicht kann man es sich selber anhand des Begriffes erklären – Ballon und Fetisch. Das sind tatsächlich Menschen, die sexuell erregt werden durch Ballons in jeglicher Form und Farbe. Diese Menschen nennt man Looner. Auch das habe ich heute erst erfahren. Abgeleitet von diesem Wort Ballon – das habe ich mal gegoogelt, muss ich gestehen. Looner, von Balloon. Manchmal muss das Kind einfach einen Namen haben, und es ist in dem Sinne ja sehr sinnvoll, das so zu nennen.

Denn wie gesagt, es sind einfach Menschen, die sehr stark auf Ballons abgehen. Und hätte ich heute keinen Gast gehabt, der mich da abgeholt hat, hätte ich mich wahrscheinlich erstmal gefragt: Ja gut, wie kann man sich das denn dann so in der Umsetzung vorstellen und wie kommt das überhaupt zustande? Welche Formen und Arten gibt es denn davon?

Fragen über Fragen

Aber auch das habe ich heute alles gelernt. Und zwar fängt es damit an, dass es drei verschiedene Arten wohl von Loonern gibt. Jeder, der das jetzt hört und diesen Fetisch hat und ich da irgendwas falsch mache, gerne berichtigt mich. Aber ich hoffe, dass ich das richtig mache, denn es fängt an bei Poppern. Popper sind tatsächlich die, die es mögen, diese Ballons platzen zu lassen. Also da geht es wirklich primär ums Platzenlassen bzw. darum, das auch zu sehen oder auch selber zu machen, wie man die aufbläst. Also die mögen es generell, und das ist relativ konzentriert darauf, dass sie diese Ballons platzen sehen und hören wollen. Es geht also auch viel um Geräusche.

Es gibt die Non-Popper, das sind genau die Gegenteile davon. Also die mögen das gar nicht. Sie assoziieren damit eher was Negatives und fühlen sich da nicht ganz so wohl mit. Da kann ich leider nicht so viel zu sagen, denn ich hatte offensichtlich heute einen Popper im Ballonfetisch-Business vor mir. Wie wir das heute umgesetzt haben, das erzähle ich später.

Und es gibt noch diese Semi-Popper. Die mögen es irgendwie anscheinend auch nicht, aber finden es auf der anderen Seite ziemlich reizvoll und herausfordernd, es ein bisschen darauf ankommen zu lassen, ob die Ballons denn jetzt platzen werden oder nicht.

Verschiedene Bereiche in verschiedenen Szenen

Das finde ich eigentlich ganz cool, dass es diese Unterscheidung gibt, denn das gibt es im Bereich Domina an sich ja auch. Ich wusste das früher auch nicht. Ich habe immer gedacht, Domina ist Domina. Aber nein, auch da gibt es ja Unterschiede. Ich meine, die unnahbaren Dominas, die erfüllen dieses Klischee, das man da so hat. Aber es gibt ja dann auch Abwandlungen, wie z. B. Bizarr-Ladies oder Switcher.

Bizarr-Ladies sind ein bisschen aufgeweichter in der Bereitschaft, nicht ganz so unnahbar zu sein. Würde jetzt auch den Rahmen sprengen, aber auf jeden Fall ist es so, dass sie ein bisschen, ich sag mal, bizarrer agieren als eine reine Domina, wobei das oft fließende Übergänge sind. Das kann ich schon mal im Nebensatz erwähnen. Und die Switcherinnen sind ja bekannt dafür, wie der Name schon sagt. Die können passiv als auch aktiv sein, je nachdem, was da gewünscht ist und worauf sie auch Lust haben.

Aber finde ich lustig, dass es da auch in diesem Fetischbereich anscheinend, und das wird mit Sicherheit in jedem Fetisch so sein, Unterschiede gibt. Somit musste ich heute ein bisschen schmunzeln, als er mir sagte, dass es da auch unterschiedliche Formen im Ballonfetisch gibt. Ach das ist alles so spannend, ich hoffe echt, ich vergesse nichts.

Als die Anfrage vom Gast kam, war die Frage, wie wir das denn nun anstellen. Also die Anfrage war ja eigentlich relativ simpel. Sie war einfach: Hast du da Lust zu? Ich möchte gerne meine Ballons mitbringen, dann sollen wir die aufblasen und dann machen wir damit irgendwie was. Das werde ich dir dann erzählen, wenn ich da bin. Okay. Nachdem ich dann erkannt habe, dass es diesen Fetisch wirklich zu geben scheint, habe ich es dann auch einfach mal auf mich zukommen lassen und wurde dann auf viele Weisen positiv überrascht.

Ich erwischte mich bei dem Gedanken, dass wir ja vielleicht eine typische Situation aus der Kindheit nachspielen. Nämlich, dass er vielleicht darauf steht, wenn er dann den Ballon an meinen Haaren rubbelt, bis sie elektrisch geladen sind. Man hat ja Gott weiß was für Ideen und Vorstellungen. Dann verliert man sich ja direkt in irgendwelchen Gedanken und ist dann überrascht, wie die Fantasie direkt mit einem durchgeht. Aber gut. Das Einzige, was ich, wie gesagt, mit Ballons verbunden habe, waren solche Scherze wie mit den Haaren, Kindergeburtstage oder sowas.

Ballonfetisch – Rubbel die Katz´

Das mit den Haaren haben wir tatsächlich mit eingebaut, aber das war nur ein Witz, also so ein kleines lustiges Nebengeräusch, was sein musste. Ich glaube, der Gast hat zwischendurch gesehen, dass ich sehr mit mir kämpfe, nicht im negativen Sinne, sondern einfach aus schlichter Überforderung, weil ich bisher noch keinerlei Berührung damit hatte. In diesem Bereich unterscheidet man auch durch verschiedene Sinne. Die finden es ganz toll, diese Ballons anzusehen. Das reicht denen schon. So prall gefüllte Ballons sind für die schon ganz toll. So richtig erklären kann ich mir das auch nach der Session jetzt nicht und auch nicht, nachdem ich da mich mal ein bisschen eingelesen habe.

Ich konnte anhand des Gastes sehen, dass das Aufblasen schon sehr faszinierend für ihn war und es war schön zu beobachten, was da bei ihm abging. Also nicht nur anatomisch, sondern generell. Man merkte, Faszination war schon ausgeprägt da. Umso schöner war es, dass ich das beobachten konnte, was da so los ist. Denn ja, wie gesagt, einfach nur durch das Ansehen dieser prall gefüllten Ballons ist schon viel passiert.

Und dann gibt es ja die, die speziell diese Handlung des Aufblasens so toll finden. Sie bringen ihre Ballons mit, entweder zum selber Aufblasen oder tatsächlich mit Gas. Manche wollen sie auch fliegen lassen. Manche wollen lieber, dass sie auf dem Boden liegen, damit man dann draufspringen kann, oder, oder. Aber jetzt überspringe ich ein bisschen was, denn es geht ja erstmal nur um das Aufblasen an sich, also diese Handlung.

Ballonfetisch – Die Party beginnt

Als mein Gast reinkam und mir da so einen ganzen Korb an Ballons mitbrachte, dachte ich: Oh mein Gott. Das ist so verwirrend. Man muss sich ja auch vorstellen, es ist ein Domina-Studio und wie ich schon öfter erzählt habe, sieht es halt auch aus wie ein Domina-Studio. Und wenn dann auf einmal jemand ankommt mit ganz vielen Luftballons, die dann nachher im kompletten Studio verteilt sind, denkt man eher an Bällebad oder irgendwie sowas. Aber man ist in einem Studio und wird angeschaut von irgendwelchen Tiermasken oder von Gärten oder ist umgeben von allem möglichen, aber nicht unbedingt irgendwas, was mit Ballons zu tun hat oder mit irgendwie was Buntem, Schönen.

Viele Ballons und Bällebad finden ja nicht umsonst auch Erwachsene immer noch toll. Und ich darf mich dazuzählen, das ist einfach irgendwie schön. Auf jeden Fall haben wir dann diese ganzen Ballons aufgeblasen. Sprich, dieses Aufblasen war für ihn an sich schon genug. Ich musste auch gar nicht groß irgendwas machen, außer diese Dinger aufblasen, einen Knoten reinmachen und den nächsten nehmen. Aber man hat schon gesehen, das neben der Handlung auch das hören beim Ballonfetisch eine große Rolle gespielt hat. Er hat wirklich immer den Kopf seitlich geneigt und hat immer gehört, wie die Luft da einströmt.

Dieses typische Quietschen von Luftballons, wenn man sie reibt, das ist für Looner auch schon immer sehr besonders. Jeder kann sich dieses Geräusch wohl vorstellen, und für ihn war das schon sehr spannend. Um den Effekt für ihn zu verstärken, musste das alles so ein bisschen in SlowMo machen. Also es war wirklich eine Mischung aus: er sieht es, er hat auch selber welche aufgeblasen, er hat richtig zugehört, und manche hat er aufgefangen und hat sie einfach so ein bisschen gerieben und einfach angefasst, um dieses Quietschen hervorzurufen.

Ballonfetisch

Auch das war im ersten Moment und auch im zweiten, dritten, vierten ein bisschen komisch, muss ich ganz ehrlich zugeben. Aber auch da wohl, weil es einfach ungewohnt gewesen ist. Als wir diese ganzen Luftballons aufgeblasen hatten, haben wir darin und damit gespielt. Gespielt im Sinne von, sich auf diese Ballons draufzusetzen. In dem Fall musste ich das tun, damit er mir dabei zusehen und zuhöre kann. Und diese Geräusche und diese Aufregung, diese Spannung, platzen die jetzt oder nicht? Er gehörte ja zu diesen Poppern, sprich, er stand da ja drauf, dass die dann irgendwann platzen. Und natürlich, sie platzten irgendwann, wenn sich da so ein Gewicht wie ich draufsetzt.

Ballonfetisch – auch Dominas können überfordert sein

Und ich muss gestehen, ich habe einfach erstmal nur funktioniert. Ich brauchte auch nach der Session ein paar Minuten, um mir dessen bewusst zu werden, was das jetzt eigentlich war. Überhaupt nicht schlimm. Es war einfach nur kurios, dass ich einfach mich immer wieder auf verschiedene Ballons gesetzt habe und er währenddessen zugeguckt hat. Manchmal musste ich einfach mit meinen Fingernägeln die soweit zusammendrücken, bis sie geplatzt sind.

Diese Peng-Geräusch war dann auch schön für ihn. Er hat auch immer von Peng gesprochen, hat es auch nachgeahmt. Als er es zum ersten Mal nachahmt hat, habe ich selber bei mir gemerkt, okay, ist das jetzt schon auf eine Weise psycho oder nicht? Man ist ja nur ein Mensch, und auch da, wenn man das nicht kennt, dann war das schon … Parallel dazu habe ich aber auch bei mir gemerkt, dass es aber auch lustig ist.

Ich habe ja schon mal eine Folge über Kitzelfolter gemacht, und selbst da, ähnliche Situation, da habe ich heute auch noch dran gedacht, innerhalb der Session. Ich konnte mir überhaupt nicht vorstellen, Kitzelfolter selber mögen zu können. Aber ich habe mich selber dabei erwischt, wie ich irgendwann selber total Spaß daran hatte, wahrscheinlich auch, weil er so herzhaft gelacht hat. Lachen steckt an. Ich habe gemerkt: okay, das macht ihm total Spaß. Da hat man dann einfach mitgemacht und hat sich von diesem ganzen Szenario mitziehen lassen. Und so war das vorhin dann auch.

Der ganze Raum war voller Ballons und wir haben die alle nacheinander in irgendeiner Form entweder zum Platzen gebracht oder einfach gelassen, haben die hin und her geschossen – so ganz viele verschiedene Dinge haben wir getan. Und das war dann der Moment, wo ich gedacht habe: okay, jetzt gibt das ein Bild, diese ganzen kaputten Ballons. Die lagen ja dann da und ich sah, wie er sie einsammelte. Dabei machte er keine verwirrenden Geräusche, oder tat auch sonst nichts, was mich Dinge fragen ließ.

Manchmal passiert es ja, dass sie bei manchen Rollenspielen oder Szenarien die Realität so ein bisschen vergessen. Er hob sie auf und ich fragte ihn, was er damit denn im Anschluss tun werde. Er nichts, sondern ich. Was sollte ich tun? Ich sollte ihn mit diesen zerfetzten Ballons hauen, in Form von Flitschen. Das ist schwierig zu erklären, aber man kennt es so. Wenn man ein Gummi auseinanderzieht und dann eine Seite loslässt, dann ist das wie eine Flitsche. Und da wären wir dann wieder beim Thema „Fühlen“ gewesen. Er hat es gesehen, er wollte das Geräusch hören, er wollte sie anfassen, aber er wollte auch, dass ich dieses Material gegen in flitsche. Ich dachte: Ja, okay, das kann ich auch mit meinem Nylon-Fetischisten verbinden, den ich mal hatte.

Egal ob Ballonfetisch oder Nylons – Fetischisten unter sich

Durch seine Aktion und durch die Sessions mit dem Nylon-Fetischisten, habe ich es generell so ein bisschen verstanden alles, wie sich ein Fetisch zusammensetzt und wie auch sexuelle Erregung dadurch passieren kann. Und so war das bei ihm auch. Als ich ihn dann geflitscht habe sozusagen, da ist dann auch das Anatomische passiert. Vorher immer mal wieder, jedes Mal bei einem Peng oder so. Ja, das war schon komisch, es zusehen, dass es da auch immer wieder mal funktionierte und mal nicht. Aber dann dieses Flitschen, das war für ihn wirklich sein persönliches Highlight.

Ballonfetisch ist sehr speziell, wenn man ihn nicht kennt

Er hat zwischendurch immer mal wieder gesehen, dass ich da etwas überfordert war bzw. einfach wahrscheinlich auch ein bisschen hilflos. Und es war total schön zu sehen, dass er dann auch irgendwann sagte: du kannst mich alles fragen dazu. Und ich denke: Gott sei Dank! Als er mir das das erste Mal sagte, war ich sehr, sehr dankbar. Und da kamen natürlich unfassbar viele Fragen, u. a. auch zu diesem Flitschen mit diesen Resten. Bevor er sie mit nach Hause nehmen wollen würde, würde er sie einfach gerne auf der Haut spüren, die selbst noch auf der Heimfahrt kribbeln würde.

Und schon hatte ich wieder Frage. A) was macht er damit zuhause? Und b) für wen und für was? Ist er verheiratet oder hat eine Freundin oder einen Freund? Was machen die damit? Denn mein Nylon-Fetischist war ja so: sobald das vorbei war, war okay. Er wollte die Nylons nicht mit nach Hause nehmen, das war dann für ihn in Ordnung so.

Nicht nur beim Ballonfetisch – Kommunikation ist das Ahh und Ohh

Jetzt hatte ich ja einen, der den Fetisch mit nach Hause nehmen wollte. Und das habe ich ihn dann auch gefragt. Also zum einen hat er mit dann freundlicherweise auch direkt die kurze Geschichte erzählt mit seiner Freundin, dass sie am Anfang gar nicht so viel mit Ballonfetisch zu tun hatte, aber mittlerweile schon. Er hat irgendwann den Mut zusammengenommen, ihr das zu sagen, dass er diesen ja tatsächlich schon Fetisch hat. Also für ihn ist es tatsächlich keine Vorliebe mehr sondern er braucht das. Und er hatte ganz lange Angst, dass sie ihn im Anschluss verurteilt oder sagt, das ist pervers oder sowas. Das kommt ja leider öfter vor und das ist ja auch oft der Grund, warum da nicht drüber gesprochen wird. Aber sie fand es zumindest interessant und spannend, und mittlerweile, das machen die jetzt seit 26 Jahren so, finden die es einfach toll, das zusammen auszuleben.

Alternative Sextoys

Und diese Reste der Ballons nimmt er mit, da sie sozusagen deren Sex Toys sind. Sprich, sie nutzen die dann für das, was ich mit ihm gemacht habe oder wälzen sich da einfach drin. Natürlich, auch da … aber jedem das Seine. Das ist wieder so ein Moment gewesen – im ersten Moment he? Verstehe ich jetzt gerade nicht. Aber hey, es ist okay. Es tut keinem weh und wenn, dann den beiden, und dann wollen sie das flitschen auch beide. Das relativiert sich ja immer schon schnell von alleine.

Seine Freundin wusste also, dass er jetzt da ist, und für sie hat das Spiel schon im Kopf begonnen, dass er bei mir war und dass er nachher dann auch die Reste wieder mitbringt. Man muss sich dann vorstellen, auf der einen Seite ging alles so total schnell und zwischendurch war es schon recht verwirrend mich zu fragen, ob ich jetzt wirklich wieder einen Ballon kaputt machen soll, oder mich draufsetzen soll, oder einfach nur anfassen soll. Aber der Gast hat mich ziemlich gut geleitet und es hat durch seine Erklärungen dann auch alles irgendwann ein Bild ergeben. Also da war ich sehr, sehr froh drum.

Und das Allerlustigste, und das ist wieder so dieses goldene Ende für mich: als er mich dann fragte, ob ich denn diese Säcke kennen würde, die man mitnimmt in den Park. Die sind wohl ganz klein und das ist auch so ein spezieller Stoff, nicht Leinenstoff. Ich dachte immer, es ist so ein Fallschirmstoff oder sowas, aber nein, das ist wohl auch eine Form von Ballon, die kann man so einmal durch die Luft wirbeln und dann ist es eine richtige Liegefläche/richtige Couch.

Und er sagte: Ja, stell dir vor, wenn wir dann ab und zu mal im Park sind, meine Frau und ich, dann nehmen wir so einen mit und dann legen wir uns da drauf, chillen und genießen den Tag und die Sonne und alles Mögliche. Und dann ist das aber schon wieder so eine Art Vorspiel für uns Zuhause, denn das zelebrieren wir dann eben als Vorspiel.

Das ist so lustig, dass das jetzt schon wieder so alltagstauglich ist mit einem Satz. Zack, war es da, und zack, jetzt weiß ich ganz genau, wenn ich jetzt durch den Park gehe, muss ich immer etwas grinsen, wenn ich an jemandem vorbei laufe, der auf so einem Ding liegt. Und ja, heute habe ich den Ballonfetisch kennengelernt und was soll ich sagen? Am Ende ist es kurios, ja, aber kurz und knapp, es macht die Welt so bunt, wie sie wirklich einfach nur ist.

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