#116 Wann soll man aufgeben?

Ab jetzt wird es kurz und schmerzlos

Heute geht es um das Thema “aufgeben”. Was aufgeben mit BDSM zu tun hat und warum es auch manchmal die richtige Entscheidung ist erfahrt ihr heute.

Hallo ihr Lieben!

Hier ist wieder eure Nika. Ich möchte euch heute von meinen aufregenden Erlebnissen im Jahr 2023 erzählen. Was habe ich alles erlebt, könnt ihr euch fragen? Nun, lasst mich von Anfang an beginnen. Wie das Leben so spielt, machen wir Pläne, um euch den bestmöglichen Content zu bieten. Neue Themen, Videos, Podcasts, Bilder und natürlich das Weiterschreiben meines Buches standen auf meiner Liste. Außerdem wollte ich von meinen Auftritten berichten. Doch dann kam das Leben dazwischen und sagte: “Hey Nika, wir machen das jetzt ein bisschen anders!” Es schickte mir viele Einladungen zu aufregenden Veranstaltungen, die ich noch nicht erlebt hatte.

Das erste halbe Jahr 2023 war wirklich turbulent und hatte nichts damit zu tun, dass ich keine Lust mehr auf lange Videos (externer Link zu meinem YouTube-Kanal) hatte, ganz im Gegenteil! Aber ich möchte euch eins sagen: Das Leben bietet so viele Möglichkeiten, dass man manchmal seine Pläne über Bord werfen muss, um Prioritäten zu setzen. Pläne sind dazu da, um über den Haufen geworfen zu werden, das habe ich mittlerweile gelernt. Deshalb habe ich fast aufgehört, Pläne zu machen, denn am Ende kommt sowieso immer alles anders. Ich musste mich also darauf konzentrieren, euch mit Reels, Stories und anderen Social-Media-Inhalten zu versorgen. Übrigens, wenn ihr mich auf Instagram (externer Link zu meinem Instagram-Profil) oder TikTok (externer Link zum meinem TikTok-Profil) noch nicht abonniert habt, dann tut das bitte. Dort findet ihr spannende Inhalte zu verschiedenen Themen.

Nun, wo waren wir? Ach ja, Veröffentlichungen! Eins meiner Highlights im Jahr 2023 war mein Auftritt in einer Talkshow in Österreich. Es war unglaublich spannend, über mein Thema zu sprechen und hat mich ein wenig an meine Jugend erinnert, als es noch Talkshows wie “Andreas Türck” gab. Kennt ihr die noch? Ich glaube, es gibt sie nicht mehr, aber egal. Auf jeden Fall wurde ich eingeladen, über mein Thema zu sprechen und es war eine fantastische Erfahrung. Außerdem habe ich mit Deutschlands größter Sex-Plattform, dem JOYclub (externer Link zu meinem Partner, JOYclub), zusammengearbeitet und spannende Online-Kurse aufgenommen. Diese Kurse werden im Herbst veröffentlicht und bieten umfassende Sex Education. Alles was ich aktiv im ersten Halbjahr erleben durfte, darf ich dann nochmals passiv im zweiten Halbjahr erleben, denn dann werden die jeweiligen Beitrage veröffentlicht.

Aber das war noch nicht alles! Ich durfte nochmals im Fernsehen auftreten aber meine persönlichen Highlights waren meine Bühnenauftritte. Seit vier Jahren träume ich davon, vor Menschen zu sprechen, die nichts mit BDSM zu tun haben. Letztes Jahr hatte ich bereits die Möglichkeit, vor Zahnärzten zu sprechen, um mit ihnen darüber zu diskutieren, wer denn nun sadistischer ist 😉

Im Mai durfte ich dann auf einem Kongress über das Thema Dominanz und Hingabe referieren – also dem Yin und Yang des BDSM. Ich habe bereits ein Seminar darüber gehalten und es war einfach großartig. Es erfüllt mich mit Freude, Menschen außerhalb der BDSM-Gemeinschaft zu erreichen und Aufklärungsarbeit zu leisten.

DVNLP Future Tools XVII Kongress zum Thema “Sexualität” (via Instagram – externer Link zum Instagram-Beitrag)

Und dann durfte ich vor 100 weiblichen Führungskräften über das Thema “weibliche Dominanz” sprechen. Es ist unglaublich, wie sehr mich dieses Thema begleitet und fasziniert. Als selbsternanntes Versuchskaninchen habe ich mich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt, sowohl als Privatperson als auch beruflich. Ich plane sogar, in meinem nächsten Buch ausführlich darüber zu schreiben. Weibliche Dominanz ist so unglaublich spannend, und alle, die sich angesprochen fühlen, können sich auf viele interessante weitere Inhalte freuen.

Aber natürlich gab es auch Momente, in denen ich an mir selbst gezweifelt habe. Der innere Kritiker meldete sich zu Wort und flüsterte mir ein: “Du schaffst das nicht. Das ist zu viel. Du bist doch nur ein Mensch, du musst alles alleine bewältigen.” Es gab tatsächlich Momente, in denen ich daran dachte aufzugeben. Aber aufgeben war für mich keine Option, denn das Thema liegt mir zu sehr am Herzen. Natürlich war es eine Herausforderung, alles zu organisieren und selbst das Management im Hintergrund zu übernehmen. Manchmal musste ich an verschiedenen Orten sein und viele Verpflichtungen unter einen Hut bringen. Aber andererseits war es auch wahnsinnig spannend und ich bin unendlich dankbar dafür, dass ich all diese Schritte selbst gehen durfte. Denn jetzt kann ich meine Erfahrungen an euch weitergeben.

Lasst mich euch etwas zum Thema “Aufgeben” sagen. Bevor ihr aufgebt, nehmt euch Zeit, um tief durchzuatmen und darüber nachzudenken. Fragt euch, wie weit ihr bereits gekommen seid. Dies gilt für alle Lebensbereiche, sei es der Job, ein Hobby, Beziehungen oder die Familie. Oft geben wir viel zu schnell auf, ohne das volle Potenzial auszuschöpfen. Auch im BDSM-Bereich, wenn ihr zum Beispiel Schwierigkeiten habt, einen Spielpartner oder eine Spielpartnerin zu finden, solltet ihr nicht gleich aufgeben. Es gibt unzählige Möglichkeiten und Wege, bevor ihr aufgeben müsst.

Ich empfehle euch, meinen Podcast anzuhören, in dem ich sowohl Interviews mit anderen Menschen führe als auch z. B. über Self-Bondage spreche. Es geht darum, BDSM mit sich selbst zu praktizieren. Ich habe auch Seminare besucht und Stammtische besucht. Jede einzelne Erfahrung hat mir gezeigt, dass die Angst und Scham, die viele Menschen empfinden, normal sind. Aber das Wichtigste ist, dass sie nicht aufgegeben haben. Ich kann mit Sicherheit sagen, dass es sich lohnt, dranzubleiben.

Also denkt immer daran, bevor ihr aufgebt: Atmet tief durch, erkundet alternative Möglichkeiten und holt euch Unterstützung von Menschen, die euch verstehen. Ihr werdet erstaunt sein, wie viel stärker ihr seid, als ihr denkt.

Die positive Resonanz, die ich erhalten habe, war überwältigend. Es war unglaublich schön zu sehen, wie dankbar die Menschen für meine Arbeit waren und immer noch sind. Daher ist es wichtig, dass ihr euch gut überlegt, bevor ihr aufgebt. Geht noch einen Schritt weiter und prüft, ob es wirklich nicht möglich ist. Ich habe in meinem Leben als Domina auch schon solche Momente gehabt. Es ist vollkommen in Ordnung, wenn ihr die Entscheidung trefft, aufzugeben, solange ihr dabei bleibt. Ja, ihr belügt euch selbst, wenn ihr sagt, dass ihr es machen werdet und nach zwei Wochen wieder aufgebt, obwohl ihr es eigentlich gar nicht wollt.

Ich stand selbst schon oft vor der Herausforderung, dass ich manche Sessions nicht durchführen wollte. Zu Beginn ist alles so aufregend und faszinierend, aber dann kommt der Punkt, an dem man es wirklich machen muss. Grundsätzlich bin ich ein großer Befürworter davon, alles auszuprobieren, aber manche Dinge reichen aus, wenn man sie einmal ausprobiert. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Deshalb habe ich bereits viele solcher Momente hinter mir, und ich muss sagen, dass in den letzten Monaten viele Situationen auftraten, in denen ich meine eigenen Grenzen setzen musste. Es ist äußerst wichtig, das Konzept der Grenzen zu verstehen und sowohl für sich selbst als auch für andere zu lernen, um voranzukommen.

Bevor ihr also aufgebt, möchte ich euch kurz und schmerzlos mitgeben: Überlegt es euch gut. Geht vielleicht nochmal um die Ecke, fragt jemanden um Rat oder sprecht mit jemandem darüber. Ich biete auch Coaching-Sessions (externer Link auf meine Hauptseite) an, nicht nur im BDSM-Bereich, sondern auch für allgemeine Lebensfragen. Lasst die vergangenen Erfahrungen Revue passieren, bevor ihr aufgebt, denn es gibt viele Wege und Potenziale, die noch ausgeschöpft werden können.

Und wenn ihr euch dann dafür entscheidet aufzugeben, seht es nicht als Aufgeben an, sondern als das Setzen einer Grenze. Seid stolz darauf, dass ihr erkannt habt, was für euch nicht funktioniert, sei es eine Spielpraktik oder eine bestimmte Lebenssituation. Denn im BDSM, wie ich es definiere, geht es darum, bei sich selbst zu sein und die Dinge tun zu können, die zu einem passen. Wenn ihr eine Grenze gesetzt habt, seid ihr bei euch selbst angekommen und könnt entspannt weitergehen.

Lasst diese Worte auf euch wirken und denkt darüber nach.

Mein Credo lautet „einfach mal machen“.

Deine Nika

Ein paar Schlagwörter

Warum macht sie das?

  • aktuell: BDSM greifbarer machen
  • Ermutigen auch einen Blick über euren Tellerrand zu wagen

Wie macht sie das?

  • Ausbruch - neue/alternative Wege gehen
  • Motivation und Inspiration durch Menschen, Momente und nimmersatte Neugierde

Womit macht sie das?

  • Mit Geschichten aus dem wahren Leben.
  • Mit eigener Erfahrung, die sie euch zu Nutze macht.
  • Mit knallharter Wahrheit und derzeit jeder Menge Fakten über die schwarz-bunte Welt der BDSM Szene