Hallo ihr Lieben, da bin ich wieder, und heute möchte ich über ein Thema sprechen, das mir sehr am Herzen liegt und über das ich oft Fragen bekomme: Safespace, Subspace und diese besondere Bubble, die entsteht, wenn man miteinander spielt. Un vor allem: wie kreiert man einen Safespace?
Viele von euch, besonders die, die sich mit BDSM beschäftigen, sind vielleicht schon auf diese Begriffe gestoßen und fragen sich, was sie bedeuten und wie sie sich voneinander unterscheiden. In diesem Blogartikel werde ich diese Begriffe ausführlich erklären und dir zeigen, wie du selbst einen Safe Space schaffen kannst – sei es für dich allein oder gemeinsam mit einem Partner.
Was ist der Unterschied zwischen Subspace und Safespace?
Der Begriff „Subspace“ ist vielen Menschen innerhalb der BDSM-Szene ein Begriff, aber ich persönlich bevorzuge den Begriff „Safespace“. Lass mich erklären, warum.
Subspace: Ein Raum des Vertrauens für den submissiven Part
Der Subspace ist im klassischen BDSM-Kontext der Zustand, in den der submissive Part während einer Session gleitet. In diesem Zustand verliert er oder sie ein Stück weit das Gefühl für Zeit und Raum und kann sich völlig fallen lassen. Das ist ein wunderschöner Zustand, der auf ein tiefes Vertrauen und eine starke Verbindung mit dem dominanten Partner basiert.
Safespace: Ein Raum für beide Partner
Ich bevorzuge den Begriff „Safespace“, weil er nicht nur den submissiven Part einschließt, sondern auch den dominanten Part. Denn auch der dominante Part spielt eine entscheidende Rolle dabei, diesen sicheren Raum zu schaffen. Der Safespace ist der Ort, an dem beide Partner in einer Session miteinander verschmelzen können. Es geht darum, gemeinsam in einen Raum zu gelangen, in dem beide sicher, präsent und miteinander verbunden sind.
Ein Blick über den BDSM-Tellerrand: Der „Flow-Moment“
Auch außerhalb der BDSM-Szene gibt es Momente, die dem Safespace ähneln. Man spricht hier oft vom sogenannten „Flow-Moment“. Das ist der Zustand, in dem man vollkommen im Einklang mit sich selbst ist und alles um einen herum für einen Moment verblasst. Vielleicht kennst du diesen Moment aus deinem eigenen Leben, wenn du so sehr in einer Tätigkeit vertieft bist, dass die Zeit einfach zu verfliegen scheint. Ein Safe Space in einer BDSM-Szene ist im Grunde ein geteilter Flow-Moment, in dem beide Partner völlig im Moment und miteinander verbunden sind.
Die Rolle der Energien in einem Safe Space
Als jemand, der viel über Energien spricht, finde ich es wichtig zu erwähnen, dass jeder Mensch männliche und weibliche Energien in sich trägt. Im Safespace fließen diese Energien miteinander und schaffen einen Raum, in dem man aus einer Mischung von Ruhe, Akzeptanz und produktiver Energie agiert. Der dominante Part übernimmt die Führung, aber auch der submissive Part trägt durch sein Vertrauen zur Energie dieses Raumes bei. Es ist ein Zusammenspiel beider Seiten, ein gegenseitiges Geben und Nehmen.
Die Bedeutung von Vertrauen und Hingabe
Ein Safe Space kann nur entstehen, wenn beide Partner bereit sind, sich aufeinander einzulassen. Der submissive Part sagt im Grunde genommen: „Ich vertraue dir, ich gebe mich dir hin.“ Der dominante Part nimmt dieses Vertrauen an und sagt: „Ich führe dich durch diese Erfahrung, und ich tue das mit großem Respekt.“ Es ist ein wunderschönes Zusammenspiel, das in vielen Bereichen des Lebens als Vorbild dienen kann.
Ein Beispiel aus meiner Arbeit: Der Safespace in Aktion
Ich arbeite oft mit Pärchen, die zu mir kommen, um gemeinsam diesen Safespace zu erkunden. Dabei übernehme ich in der Regel am Anfang den aktiven Part und zeige den Partnern, wie sie sich gegenseitig in diesen Raum führen können. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wie sie dann, während ich noch anwesend bin, plötzlich in ihren eigenen Safespace eintauchen und die Außenwelt vergessen. Das ist der Moment, in dem man die Magie dieses Raumes spürt – die Zeit steht still, und beide Partner sind völlig im Einklang miteinander.
Die Membran des Safespace
Ein schönes Bild für den Safespace ist das einer Membran, die um die beiden Partner entsteht. Diese Membran schirmt sie von der Außenwelt ab, sodass sie nur noch füreinander da sind. Die Sprache hört auf, der Austausch wird nonverbal, und man ist einfach präsent. Man hört noch Geräusche von außen, aber sie dringen nicht wirklich durch. Es ist ein Zustand des völligen Seins, und das ist das Schöne daran.
Das „Ich“, das „Du“ und das „Wir“ in einer Beziehung
Es ist wichtig zu betonen, dass auch in einer Beziehung, egal ob romantisch, freundschaftlich oder auf einer anderen Ebene, immer ein gesundes Gleichgewicht zwischen dem „Ich“, dem „Du“ und dem „Wir“ bestehen sollte. Viele Paare neigen dazu, in einer Art Parallelleben zu existieren, anstatt bewusst Zeit miteinander zu verbringen. In einer gesunden Beziehung laufen die Partner Seite an Seite, schauen sich immer wieder an und gehen auch mal in sich selbst, um herauszufinden, was sie als Individuum brauchen. Dieses Gleichgewicht ist entscheidend, um einen echten Safe Space miteinander zu erschaffen.
Ein spielerischer Einstieg: Das Safespace Kartenspiel
Viele Menschen fragen mich, wie sie einen Safespace schaffen können, besonders wenn sie noch Anfänger sind. Deswegen habe ich mir überlegt, ein Kartenspiel zu entwickeln, das genau dabei helfen soll. Das „Safespace BDSM-Kartenspiel“ ist eine spielerische Möglichkeit, um in diese Welt einzutauchen. Es enthält 30 Aufgaben, 30 Strafen und 30 Belohnungen, die speziell dafür entwickelt wurden, um das Thema Submission und Dominanz auf eine sanfte, alltagstaugliche Art und Weise zu erleben.

Wie funktioniert das Spiel?
Das Kartenspiel ist ideal für Paare, die diesen Raum miteinander erkunden möchten. Es bietet einfache, alltagstaugliche Aufgaben, die man jederzeit in den Tagesablauf integrieren kann, sei es zu Hause, auf der Arbeit oder unterwegs. Der submissive Part erhält Aufgaben, die er oder sie erfüllen muss. Sollte das nicht zur Zufriedenheit des dominanten Parts geschehen, gibt es eine kleine Strafe – natürlich alles in einem spielerischen Rahmen. Die Belohnungen motivieren zusätzlich, und so wird das Zusammenspiel zwischen Submission und Dominanz auf eine leichte Art erlebbar.
Warum dieses Kartenspiel?
Das Ziel des Kartenspiels ist es, dir und deinem Partner einen einfachen, sicheren Einstieg in die Welt von BDSM und Safespace zu ermöglichen. Es ist ideal für Anfänger und hilft, die Angst vor diesem Thema zu nehmen, indem es auf eine spielerische, entspannte Art und Weise umgesetzt wird.
Einfach mal machen
Ein Safespace ist ein Ort, den du allein oder gemeinsam mit einem Partner erschaffen kannst. Es ist ein Raum des Vertrauens, der Hingabe und des gemeinsamen Erlebens. Sei offen, neugierig und probiere aus, was sich für dich richtig anfühlt. Und wenn du auf der Suche nach einem spielerischen Einstieg bist, dann ist das Safe Space Kartenspiel genau das Richtige für dich.
Ich wünsche dir viel Freude beim Kreieren deines eigenen Safespaces. Lasst die Spiele beginnen, und teilt mir gerne eure Erfahrungen mit – ich bin gespannt, wie ihr euren ganz persönlichen Safespace gestaltet!
Eure Nika