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Datenschutzinformationen (externer Link)Nadeln im Intimbereich. Für manche zieht sich beim Gedanken schon alles zusammen, für andere ist es die pure Erfüllung.
Eines meiner faszinierendsten Begegnungen meiner doch recht kurzen Karriere als Erfüllerin kurioser Fantasien, war gleichzeitig meine erste zusammen mit einer weiteren Dame, dessen Art der Bespielung der Gäste ich noch nicht kannte. Das psychologische Ausmaß dieser Session war für mich der pure Wahnsinn. Und selbst nach 2 Monaten zehre ich immer noch davon, was alles innerhalb von einer Stunde mit einem Gast als auch mit mir passieren kann.
Generell habe ich es nicht unbedingt mit Kliniken. Und auch wenn man meinen sollte, dass die Definition von Klinik in einem Domina Studio eine andere ist, irrt man.
Klinikraum in einem SM Studio
Denn wie ich schnell erfahren durfte, gibt es auch dort alles, was das Fetischherz begehrt: eine Besprechungsecke mit Aufnahmebögen, ein Krankenhausbett mit Fixierungsmöglichkeiten* und Bettpfanne, einen Gynstuhl* (mit dem Gutscheincode „nikamacht“ sparst du 10% auf die gesamte Bestellung bei meinem Partner eufory.de) mit Zahnarztlampe für genauere tiefe Einblicke und natürlich sämtliches Equipment, welches man für sämtliche Arten der Untersuchung benötigt. Stethoskope, sterile Infusionsnadeln*, Katheter und zum Zweck zu entfremdenden Spekula bilden nur einen Teil der Hilfsmittel. (zur Erklärung für die Herren: ein Spekulum ist eigentlich ein meist unschönes Instrument zur Erweiterung des Scheideneinganges, damit der Arzt besser und tiefer reinschauen und Proben entnehmen kann – in diesem Fall dient es der Analröhrendehnung).
Dass mein Einsatz sich auf den Gynstuhlbereich konzentrieren wird, wurde mir schnell klar, als ich das Vorgespräch mit dem bereits schmerzerfahrenen und nadelfixierten Gast führte. Nadeln sollten es sein und bitte ganz viele. Alle in den Intimbereich. Ich erinnerte mich an meinen Workshop, in dem ich mit einem langsam nahenden und schnell durchstoßenden Kreislaufkollaps reagierte, als ich gebeten wurde, meine erste Nadel durch die Sackhaut im Intimbereich des Sklaven zu stechen.
Mandalas? Ja!
Hier galt es also nun schnell meine Horror-Erfahrung und daraus resultierende Angst zu überwinden und genauer nachzufragen, was der Gast sich darunter vorstellt. Die verwirrende und doch zugleich alle Angst vernichtende Gegenfrage seinerseits war „malst du gerne Mandalas aus?“
Binnen Sekunden feierte mein inneres Team Party: ich sitze hier in einem mir bizarren Raum als Domina, muss mich mit großen Ängsten vor Blut und Nadeln auseinandersetzen und werde um eine Sache gefragt, die einen sehr schönen Teil meiner Kindheit ausgefüllt hat- das malen-? Es sollten noch viele Situationen mit Gästen kommen, in denen ich nie mit Fragen gerechnet hätte, die meine ganze Vorstellung ans Dominasein derart durcheinanderbringen sollten.
Aber in dem Moment war irgendwie alles leichter. Klar, mein inneres Kind eroberte den Dominathron im Flug und machte daraus einen rosanen Dienstsitz eines Einhorns, das sich seine schwarzen Stiefel rosa anmalt. Ich musste schnell wieder umschalten, denn schließlich stand mir ein blutiges Abenteuer bevor. Umso dankbarer war ich, als er mir sagte, dass er meine Kollegin gern dazu nehmen würde. Er bevorzuge es, von zwei Damen bespielt zu werden. Jackpot – denn so konnte ich handeln und lernen zugleich. Denn meine Kollegin war erfahren im Klinikbereich und die „heiße“ Assistentin wollte ich immer schon mal sein.
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Let the show begin
Die Session ging los. Und auch wenn ich es schon öfter gehört habe, dass manche Gäste zur Bewusstseinserweiterung gerne eine Substanz schnuppern, konnte ich mir nicht vorstellen, dass ein kleines Fläschchen sogar bewirkt, dass Menschen im gleichen Raum sogar was davon haben. Wir gingen in die Klinik, in die der Gast bereits eingeliefert und bereitwillig zur Untersuchung bereitlag. Natürlich wollte er sofort eine Dosis aus dem Fläschchen schnuppern. Und schon beim ersten Betröpfeln des Wattepads, schossen mir die Tränen in die Augen vom beißenden und undefinierbaren Geruch. Aber jedem das Seine – in diesem Bereich erst recht.
Nach den ersten klassischen Handlungen wie Nippelklemmen* und Abbinden des Sackes wurde es spannend. Verschiedene Nadelgrößen wurden aufgereiht und ich merkte, wie der Körper des Mannes, und vor allem der Intimbereich, vor Aufregung zu zittern begann. Denn neben Puzzeln stand ja auch noch Aufspritzen auf dem Plan. 250 ml waren es „nur“ und trotzdem sah der Hodensack aus wie ein hautfarbener Ballon, der nur etwas unförmig war.
Das Wort „spielen“ wurde für mich in dieser Session neu definiert. Denn als der Gast mit einem Grinsen sagte, wir können ja mal eine Taschenlampe drunter halten, waren da wieder ganz schnell diese inneren Stimmen, die völlig irritiert rumstammelten. Denn die Situation war so bizarr und die Umstände so gar nicht mit den bisher verknüpften Bildern eines Ballons zusammenpassten. Naja, es war schon faszinierend, wie viele Äderchen sich darin befinden. Dieses Bild erinnerte mich ein bisschen an die Folge von „Es war einmal das Leben – die Geburt“, aber das sprengt hier den Rahmen.
Nadeln über Nadeln
Der für mich herausfordernde Teil kam danach – wie sollten wir jetzt nun da noch ein Mosaik nadeln? Gar nicht, wie ich dann erfahren durfte. Denn dieses Mosaik sollte doch bitte um die Nippel. Sofort erinnerte ich mich an meine Jugend, in der es dann ja irgendwann „in“ war, sich Piercings (manche auch im Intimbereich) stechen zu lassen.
Und ich weiß noch, dass ich recht flexibel mit den Stellen war. Aber Nippel waren für mich schon immer ein No go – nicht, weil ich es nicht schön fand, sondern weil ich mir diese Schmerzen nicht vorstellen wollte. Genau daran erinnerten mich dann auch meine Nippel, als der Gast den Wunsch äußerte. (Kennt ihr das, wenn man fiese Geschichten hört und genau diese Körperteile dann anfangen zu kribbeln? Ich denke, jeder kennt diesen Schrei des eigenen Körperteils, wenn jemand erzählt, er sei mit dem dicken Zeh an den Bettpfosten gestoßen).
Was sagt mein ganz persönlicher Intimbereich dazu?
Ich habe es getan – und am Ende gefiel es mir sogar. Alles gefiel mir in der Situation. Am meisten tatsächlich, wie der Gast seinen ganz eigenen Film gedreht hat. Wie er es genoss zu schnüffeln. Zu fühlen, in den Spiegel über ihm zu schauen und mitzuteilen, was gerade in ihm vorgeht in seiner Sprechstunde. Auch wenn ich es mir nie vorgestellt hätte – seitdem ist Blut gar nicht mehr so schlimm. Es lief an den Nippeln herunter. Aus den vielen Äderchen im Sack lief es raus. Und während der Gast da so lag und völlig zufrieden war, nachdem er seinen Höhepunkt der Fantasie erlebt hatte, stand ich neben ihm und hatte binnen einer Stunde meinen Horizont um 100 Pulsschläge erweitert.
Und zum ersten Mal konnte ich mit Freude sagen: danke für das (Penis-)bild.
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Warum macht sie das?
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