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Datenschutzinformationen (externer Link)Nadeln. Es selber ausprobieren – eine Möglichkeit vieles viel besser zu verstehen.
Heute ist es wieder soweit. Ich komme gerade vom Studio, und heute war ein Tag, an dem ich wieder mal was Komisches erlebt habe. Was heißt komisch? Es ist eigentlich gar nicht … ja doch, es war sehr, sehr kurios.
Es war wieder so eine Situation, mit der ich auch überhaupt nicht gerechnet hätte. Wie so oft.
Denn es ist sowieso ziemlich komisch gerade, dass ich Dinge tue, die ich früher eher abgewiesen hätte. Jeder hat ja so seine Vorlieben und das, was er gerne macht, und die Gäste sowieso. Sie kommen immer mit irgendwelchen Vorstellungen an, aber ich selber habe ja auch so ein paar Dinge, die ich super gerne mache. Da gehört so ziemlich Vieles zu, aber nicht der weiße Bereich. Weißer Bereich heißt bei uns der Klinikbereich. Sprich alles, was irgendwie was mit klinischen Dingen zu tun hat, sei es jetzt Katheter oder Nadeln* setzen, Cuttings, Untersuchungen jeglicher Art, Unterspritzungen, Aufspritzungen, alles, was man mit einem Aufenthalt in einem Krankenhaus verbinden.
Weißer Bereich als rotes Tuch
Ich weiß noch ganz genau, wie das damals bei meinem Workshop war. Als wir den schwarzen Bereich komplett fertig hatten und ich vieles über Schlagtechniken, Fesseltechniken und all den Instrumenten, gelernt habe. Das war alles wunderbar.
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Mein erster genadelter Nippel
Ich hatte dabei auch richtig Spaß, denn der schwarze Bereich ist echt interessant für mich. Aber zu dem Ganzen gehörte aber natürlich auch ein Workshop für den weißen Bereich dazu. Und ich kann mich noch ganz genau erinnern: als ich da eine Nadel setzen musste, hat sich mein Kreislauf verabschiedet. Ich war eigentlich total cool und hab gedacht: Komm, das hast du ja schon mal gemacht, als du in Hamburg in dem Domina-Studio warst. Da war ich ja auch auf einmal mitten drin statt nur dabei und habe auf einmal selber meinen ersten Nippel genadelt. Aber auch da habe ich mich dann verabschiedet bzw. musste dann erst mal ein Gläschen Sekt trinken und wieder klarkommen. Jetzt war ja der Workshop damals vor einem Jahr in dem Studio, wo ich jetzt bin. Wie gesagt, das waren einfach viel zu viele Eindrücke, aber trotzdem mega cool.
Menschliche Übungsflächen
Vor allem muss man sich auch mal die Situation vorstellen. Dass diesen Workshop eine Dame gemacht hat, die ihren Haussklaven mitgebracht hat, der dafür sozusagen zur Verfügung stand. Also war er meine Übungsfläche. Aber damals war es dann so: ich habe ihn kennengelernt und dann war es eigentlich auch schon um ihn und auch um mich geschehen. Mir war klar: okay, du musst jetzt gleich diesen Menschen, der super sympathisch ist und mit dem ich auch rumgeblödelt habe, an dem musst du jetzt üben.
Genau wie damals, war ich dann aber auch irgendwann wieder in diesem Modus: Okay, du kannst nur was lernen, mach es jetzt. Ich habe nur noch funktioniert. Als es dann an die Nadeln* ging, war dann irgendwann vorbei. Ich wurde in diesem in dem Raum stehenden Krankenhausbett wach und habe freundlicherweise eine Cola bekommen und mir wurde klar:
Dieser Bereich wird niemals dein Freund
Aber war ja gut, dass das damals so war. Eigentlich habe ich das sehr selten. Vielleicht liegt es auch ein bisschen an meinem Auftreten und auch natürlich an dem, was ich sage, was den Gästen mitgebe, was ich mache und was nicht. Und da gehörten der Klinikbereich und Nadeln auch nicht unbedingt dazu. Wenn mich jemand gefragt hat: Machst du das? habe ich eigentlich eher immer gesagt: Ja, aber halt nur so ein bisschen.
Gestern hatte ich dann spontan einen Gast. Wie kann man den beschreiben? Auch ein super sympathischer Typ. Als ich die Tür aufgemacht habe, war das wieder so: Mensch, auch so’n Strahlemann, wie so oft. Wir unterhielten uns und irgendwann offenbarte er mir sein Anliegen:
Ich habe mich auf Nadeln und Strom spezialisiert
Okay, auch eine interessante Kombination!
Ich kann es euch nicht sagen, warum ich zugestimmt habe. Wahrscheinlich einfach, weil die Situation war, wie sie war. Pure Sympathie. Dass es dann am Ende ungefähr so 20/25 Nadeln werden sollten, war mir da noch nicht bewusst. Und was dieses Stromgerät* da zu suchen hatte, wusste ich da auch nicht. Aber ich habe ihm gesagt: Okay, können wir machen. Du musst mich da ein bisschen anleiten. Ich weiß ja nicht, was du gerne möchtest. Aber fies davor bin ich nicht.
Durch Sympathie ist vieles einfacher
Es war wunderbar, dass es so gelaufen ist. Denn mit der Zeit habe ich ja auch immer wieder bei den Mädels zugeguckt und habe immer mal wieder selber ein bisschen ausprobiert. Und im Privaten hat mir das super viel gebracht. Denn früher, wenn ich Blut abgenommen kriegen musste, das war der absolute Horror. Klar, hinlegen sowieso, aber einer musste mich ablenken, der musste mir das Gesicht streicheln, der musste mir was erzählen oder mir Fragen stellen, während die Arzthelferin oder der Arzthelfer das Blut abgenommen hat.
Und dann bitte auch ganz schnell. Es tat immer weh und ich habe immer geweint. Das war nicht sonderlich professionell, was ich da gemacht habe, aber das war eben immer so. Und mit der Zeit war das wirklich eine Entwicklung. Irgendwann musste mich dann keiner mehr ablenken. Ich habe mich zwar hingelegt, habe weggeguckt, aber die Ablenkung war nicht mehr da. Dann habe ich mal im Liegen in die Richtung geschielt und die Nadeln beobachtet. Durch meine Sportunfälle hatte ich ja dann diverse Situationen, wo ich Blutabnehmen als Test sehen konnte. Und tatsächlich ist es mittlerweile so: ich kann sitzen und ich kann zugucken. Königsdisziplin wäre irgendwann wahrscheinlich, dass ich mir das Blut selber abnehme. Aber mal nicht übertreiben.
Blut abnehmen ist jetzt keine große Sache mehr. Danke
Tatsache ist, ich habe mit der Zeit wirklich gelernt, auch durch das Studio, dass das alles gar nicht so schlimm ist und dass vieles dazugehört. Zumindest Blutabnehmen. Für manche Gäste gehört das auch eben zum Spiel dazu. Dieses ganze Zusammenspiel hat dann auch bei mir mal gegriffen. Ich konnte immer mehr machen und auch privat Blutabnehmen, alles cool und habe mich sehr auf die Session gefreut. Er schien auch wirklich geübt zu sein. Denn er sagte, er hätte das im Privaten auch schon oft gemacht, mit verschiedenen Partnerinnen. Was soll ich sagen? Am Ende der Session habe ich um die 20 Nadeln im Genital verteilt.
Ein weiterer Flow-Moment
Ich war selber teilweise irritiert und habe mich gefragt: Hast du das jetzt gerade wirklich gemacht? Wie ich mich das so oft frage. Nadeln war ja immer bisher diese Königsdisziplin, und ich war wirklich überrascht gestern. Dann waren die Nadeln gesetzt und selbst die Nippel habe ich geschafft. Er hat mir immer wieder geholfen, indem er mit Anweisungen gab (welch Ironie). Ich habe tatsächlich am Ende sogar die dicksten genommen und habe die echt durch dieses schöne Bändchen an der Eichel und Vorhaut gedrückt. Das wollte er gerne. Ich habe es einfach mal gemacht.
Irgendwie wurde es zum Selbstläufer
Wir haben uns währenddessen über unser beider Leben unterhalten. Was wir machen, Hobbies, Bücher, die wir gerne lesen.
Strom – bitte noch etwas mehr Saft
Und dann war da ja noch dieses Stromding*. Wie kann man sich so ein Ding vorstellen? Das ist eigentlich ein ganz normales Gerät, das man sich auch selber überall kaufen kann, das man sich auf zwei Stellen legt. Dann kann man mit einem Rädchen drehen und es ist schlicht angenehm. Jeder, der auch mal Elektrotherapie oder sowas bekommen hat, kennt es. Ganz unspannend eigentlich.
Ich hätte es mir denken können, dass dieses Teil nicht unbedingt an die Füße muss/soll, sondern natürlich an den Hodensack. Jetzt war es ja so, dass der ganze Sack schon genadelt war. Ich habe mich echt gefragt: Was geht da in dir vor? Was soll das? Ich meine, ich habe ihn ja dabei beobachtet. Und das war wieder so, dass er einfach nur genossen hat. Immer die Augen zu, hat zwischendurch gefragt, ob ich den Strom mal ein bisschen mehr aufdrehe, so dass alles anfängt zu bibbern und zu zucken.
Das war wieder so eine Session, in der ich eigentlich die ganze Zeit voller Faszination vor diesem Gast stand und beobachtet habe.
Blut geleckt
Die Session war vorbei und heute kam er wieder.
Er schrieb mich an, ob ich Zeit hätte. Ja klar, komm vorbei, wer weiß was da jetzt noch so kommt. Der Gast kam und wir haben natürlich erstmal wieder ein bisschen darüber geschnackt, wie der Tag war. Er erzählte mir von seinem beruflichen Alltag und irgendwann war natürlich klar: heute soll es wieder um Nadeln gehen. Was soll ich sagen? Die gestrige Session hat mich noch lange beschäftigt. Ich saß danach im Auto und habe die ganze Zeit überlegt: Was fasziniert diesen Menschen daran so?
Er wähnte schon den Klassiker, dass er sich damit besser fühlen kann. Und da wollte ich mehr drüber wissen.
Das ist halt eine besondere Situation. Allein schon in diesem Studio, auf so einem gynäkologischen Stuhl zu liegen. Eine Frau ist da unten zugange und hat alles ein bisschen in der Hand – im wahrsten Sinne. Einfach dieses Fallenlassen, Loslassen, Gucken, Fühlen, Riechen. So viele Sinne haben da mitgespielt.
Das hat man ihm auch gestern schon total angemerkt, dass er das einfach gerade nur genießt. Und auch genießt, dass ich da so Spaß dran habe. Er fühlte sich wie ein Lehrer und man konnte schon merken, dass ihm das ziemlich gefällt. Auch, dass er mir da ein bisschen helfen und ein paar Anweisungen geben konnte.
Das hat alles wieder sowas Bizarres
Eigentlich bin ich die dominante Person, aber dadurch, dass er sich ja viel besser auskannte, konnte er das ein bisschen in die Hand nehmen.
Und heute stand das ja dann eigentlich auch wieder auf dem Plan, aber irgendwas war anders. Ich bin die Treppe hoch gegangen. Er war schon im Raum. Es schoss mir wie so ein Blitz durch die Gedanken: Wie fühlt sich das eigentlich an, wenn ich selber auch mal eine Nadel durch die Schamlippen bekomme? Die Frage habe ich dann ertsmal unbeantwortet mit in den Raum genommen. Was soll ich sagen? Wie soll sowas auch enden, wenn man sowas in den Kopf bekommt? Ich habe ihm dann die Frage gestellt: Sag mal, wie fühlt sich das wohl eigentlich an für eine Frau?
Schamlippen nadeln? Ernsthaft?
Natürlich konnte er mir das nicht beantworten, aber dadurch, dass er mir ja gestern schon gesagt hat, dass er das auch immer mit seinen Partnerinnen auslebt, konnte ich mir ja ungefähr vorstellen, dass er zumindest mal ein Feedback bekommen hat. Als ich die Frage gestellt habe, konnte ich ganz genau seine Gedanken lesen.
Diese Augen glänzten auf einmal so dermaßen. Du hast eine riesige Wolke über ihm gesehen, in der stand: Bor cool, das darf ich jetzt mit der mal machen, oder wie? Natürlich hat er dann auch gefragt: Na, hast du Blut geleckt? Haha! Ich sag: Naja, immer langsam. Ich weiß nicht, oh Gott. Also, ja, keine Ahnung. Ich sagte ihm, dass wir ja können einfach mal anfangen könnten und wer weiß, wie ich mich dann so fühle.
Können wir das spontan entscheiden? Jaja, klar! OK!
Engelchen und Teufelchen haben Party gefeiert und haben mich zwischendurch immer wieder getriezt.
Ja, mach das auf jeden Fall, spannend, hast du noch nie gemacht.
Nein, lass das sein, das tut doch weh. Ne Nadel, bist du bescheuert? Kannst du doch nicht machen! Wo bist du gelandet? Du warst doch früher so eine Memme.
Dementsprechend habe ich dann erstmal angefangen wie gestern. Wieder Nadeln* gesetzt, ein bisschen Sack-Bondage, das heißt, den Hodensack so abbinden, dass das auch alles schön prall und fest ist. Da sollten dann ja auch die Stromelektroden* dran, nicht die Nadeln. Das wäre dann eine zu blutige Angelegenheit gewesen. Deshalb haben wir dann mit Strom angefangen. Aber irgendwann kamen natürlich dann auch die Nadeln. Das hat er mit Sicherheit mit Absicht gemacht. Irgendwann grinste er mich an und fragte:
Na, willst du mir auch mal die Eichel nadeln?
Mir schoss ein riesiger Alarmdurch den Kopf.Denn komischerweise hatte ich sowas noch nie gemacht. Was passiert denn da? Das blutet doch bestimmt mega und ich kann doch jetzt nicht einfach durch deine Eichel eine Nadel setzen. Sofort ging ein inneres Feuerwerk in mir los. Das war auch wieder so eine absolut bizarre Situation:
Ja, ich will das unbedingt!
Nein, kannst du nicht machen!
Natürlich war es dann so, dass ich allen Mut zusammengenommen und gesagt habe: Komm, du machst das jetzt.
Gesagt, getan. Ich hab’s gemacht
Natürlich, es hat geblutet wie Sau. Das kann ich auch nicht anders sagen. Es waren so viele Gefühle auf einmal. Ich habe mir innerlich so viele Fragen gestellt. Denn früher: alles was mit Blut zu tun hatte, war immer ein absolutes No Go! Es war die Hölle, es war Horror. Es war Endgame. Das ging gar nicht für mich. Und auf einmal setze ich eine Nadel und sehe zu, wie das Blut da wirklich rausspritzt und läuft und gar nicht mehr aufhört. Und ich finde es spannend. Ich fand’s so spannend, dass ich sogar tatsächlich, und das klingt jetzt mega kurios, aber ich habe eine Art Erotisierung empfunden.
Blut kann erotisch sein
Ich habe mir das angeguckt und konnte zum allerersten Mal nachempfinden, wenn mir jemand gesagt hat, dass Blut erotisch sein kann. Das war heute eine absolute Grenzerfahrung, die ja auch gleich noch weitergeht. Das allein schon, war von Null auf Hundertachtzig. Innerhalb von Sekunden habe ich da eine Entwicklung mitgemacht, die fast unbeschreiblich ist. Selbst jetzt noch, ich liege hier, wie so oft, im Bett und erzähl euch das…
Zum Glück hatte ich ja den Meister dabei, quasi direkt vor mir sitzen. Ich habe ihn zwischendurch auch sehr perplex angeguckt. Er sagte mir immer wieder: Es ist alles in Ordnung. Ich habe das schon oft gemacht. Das hört gleich auf. Wir müssen das jetzt nur desinfizieren. Alles cool. Entspann dich und genieß das jetzt einfach, was wir hier gerade machen.
Meine Gedanken: das ist einfach purer Wahnsinn, was wir hier gerade wieder mal machen. Gestern war es ja schon krass, aber heute – das ist heftig. Ich würde super gerne wissen, wie die männlichen Leser gerade reagieren, denn das ist schon echt krass gewesen.
Na? Kribbelt es? 😉
Die Nadel war wieder raus. Es hat aufgehört zu bluten und natürlich war da dieser Moment dieser Stille, indem er mich irgendwann anschaute und meinte: Na, wie fühlst du dich denn jetzt? Eine Frage, die ich sonst immer stelle. Ja, wie soll ich mich fühlen? Ich bin euphorisiert, ich hab so viele Hormone gerade in mir. So viele Gefühle, so viel alles Positives. Ich hatte Spaß ohne Ende und sagte:
Nadel mir bitte meine Schamlippe
Komm, setzt mir eine verdammte Nadel da rein. Frag mich jetzt nicht. Mach es einfach. Ich nehme jetzt all meinen Mut zusammen, oh mein Gott, tue es.
Wie war das? Wir haben im wahrsten Sinne die Rollen gewechselt. Erstmal alles wieder entfernt und desinfiziert. Alles tutti gemacht. Wie soll man dann so einen Switch hinkriegen? Das ist ja für mich auch komplettes Neuland gewesen – in jeglicher Form. Hätte er mir gesagt: Möchtest du dich mal auspeitschen lassen? Gut, habe ich mal gemacht. Ich habe auch schon viele andere Dinge ausprobiert. Mit Wachs, Fesseln, oder auch mal Aufhängen. Da waren so viele Dinge bei, die ich mal irgendwie ausprobiert habe, aber nadeln war für mich immer das absolute Stoppzeichen. Nein.
Und jetzt liege ich da auf einmal. Ich kam gar nicht mit meinen ganzen Gefühlen hinterher. Ich lag da und dieser Mensch guckt mich an und sagt: Na? Freust du dich jetzt? Ich sag: Komm, mach einfach. Mein Gott! Ich darf da jetzt nicht zu lange drüber nachdenken. Das ist wahrscheinlich damit vergleichbar, wie sich im besoffenen Zustand in der Jugend piercen lassen. Man ist unterwegs und ach komm, so ein Freundschaftspiercing oder so. So ähnlich habe ich mich heute gefühlt.
Und während ich da so lag, habe ich dann auch mal durch den Raum geguckt. Perspektivenwechsel, denn normalerweise liege ich da nicht, sondern jemand anders. Ich habe da gelegen, guck so durch den Raum und sehe natürlich diese ganzen Utensilien, die da hängen und spüre das ganze Ambiente. Alles war ruhig und die Musik im Hintergrund – ganz entspannt.
Er war da.
Er hat so eine extreme Ruhe ausgestrahlt, was mich ja Ende wahrscheinlich auch dazu gebracht hat, das zu tun. Weil er verkörpert hat: Ich bin jetzt da, ich leite dich da an und wenn irgendwas ist, ich weiß Bescheid.
Und dann hat er mir eine Nadel gesetzt – durch die Schamlippe. Ja. Was soll ich sagen? Es war ein unerwartet heftiger Schmerz. Natürlich, wo sie einmal durch war, war okay. Dann war sie da und ich habe sie im Spiegel gesehen.
Ich weiß nicht warum, aber das erste, was ich gefragt habe: Kannst du davon bitte ein Foto machen? Weil ich das einfach für die Ewigkeit für mich haben wollte. Hätte mir irgendjemand vor einem Jahr gesagt, dass diese Situation kommen wird – im Leben nicht. Im Leben nicht – hätte ich dem- oder derjenigen gesagt. Und jetzt liege ich da auf einmal und bin völlig überfordert.
Positiv überfordert beschreibt es wohl am Besten
Positiv überfordert, denn haben wir innerhalb von anderthalb Stunden etwas hinbekommen, eine Situation erschaffen, die ich jetzt mitnehmen kann.
Für immer.
Die einfach einen weiteren kleinen Haken in meiner Lebensliste bekommt – okay, der Punkt stand nicht drauf – aber ich habe ihn draufgeschrieben und konnte ihn direkt abhaken. Ich nehme das jetzt mit, das ist so cool.
Allerdings war das dann nur ganz kurz cool so für mich. Als die Nadel steckte, habe ich sie nicht mehr gemerkt. Aber auch das Entfernen, das Rausziehen, nee, das war überhaupt nicht schön. Und ich habe für mich ziemlich schnell festgestellt:
Auf gar keinen Fall nochmal!
Aber auch da wieder, das kann ich ja jetzt nur sagen, weil ich es einmal ausprobiert habe. Als die Nadel dann raus war, war auch wieder alles gut. Klar, es hat ein bisschen geblutet. Aber das ist ja – ich sag mal blöd gesagt – professionell gemacht worden. Wieder desinfiziert, er hat ja auch Handschuhe angehabt. Die ganze Situation war vergleichbar mit einer bei einem Piercer.
Er hat sie dann entfernt und alles wieder gut.
Allein, dass wir da so drüber geredet haben: Was passiert gerade? Was mache ich jetzt? Was wird dann gemacht? Wie fühlst du dich? All diese Dinge – er hat mich total abgeholt dabei. Ich konnte mich richtig in die Situation eines Gastes reinempfinden. Das war so schön. Dieser Perspektivenwechsel war natürlich für mich auch für die Zukunft so wichtig.
Jetzt kann ich das ja noch besser nachempfinden.
Jetzt kann ich noch besser auch nachempfinden, warum die Gäste immer so „abgehen“, wie sie es tun. Bei manchen kann man ja richtig im Gesich den Film sehen, den sie gerade fahren. Sie sind komplett irgendwo anders. Da spielt sich so vieles im Kopf ab. Und sie sind so bei sich, in sich, sie fühlen sich. Und heute war ich dran. Dementsprechend musste ich das natürlich heute mitnehmen und auch für die Ewigkeit aufnehmen. Es war eine krasse, heftige, wunderbare, wunderschöne, schmerzhafte, tolle Situation. Also da haben ganz viele Sachen mit reingespielt. Ich liege jetzt hier und kann sagen: Okay, ich hatte jetzt da mal eine Nadel unten drin.
Die Session endete, indem er die Nadel rauszog und wir dann nochmal geswitched haben, sodass ich nochmal ein bisschen genadelt habe. Ja, zack waren zwei Stunden rum und alles war cool. Das heißt, ich hatte heute wieder mal einen Tag, der einfach nur unvergesslich war. Wieder einmal kann ich sagen: Ich bin verdammt glücklich darüber, dass ich das mache. Und dass ich auch bei mir immer wieder eine Entwicklung feststellen kann und hoffe, dass ich noch ganz viele andere Sachen erleben werde.
Wer weiß, welche Grenzerfahrungen ich noch machen werde.
PS: Mehr über meine ganz persönlichen Grenzerfahrungen und was sie mit mir gemacht haben, kannst du in meinem Buch nachlesen.
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Ein paar Schlagwörter
Warum macht sie das?
- aktuell: BDSM greifbarer machen
- Ermutigen auch einen Blick über euren Tellerrand zu wagen
Wie macht sie das?
- Ausbruch - neue/alternative Wege gehen
- Motivation und Inspiration durch Menschen, Momente und nimmersatte Neugierde
Womit macht sie das?
- Mit Geschichten aus dem wahren Leben.
- Mit eigener Erfahrung, die sie euch zu Nutze macht.
- Mit knallharter Wahrheit und derzeit jeder Menge Fakten über die schwarz-bunte Welt der BDSM Szene