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Datenschutzinformationen (externer Link)Mädelsabend im Puff. Dass wir mal die Puppen für uns tanzen lassen würden, war schon lange eine bis dato eher witziger Gedanke, den meine Freundinnen und ich hatten. Dass ich das im Rahmen meines neuen Arbeitgebers tatsächlich ausleben würde, hätte ich dann eher nicht gedacht. Umso witziger ist es. Denn dass ich da weitaus mehr kurioses erleben werde, durfte ich dann mit der Zeit erfahren.
Mädelsabend im Puff – neuer Job, neue Perspektiven
Heute möchte ich euch von meiner coolen Zeit erzählen, die ich bei einem Anbieter für Sex-Toys hatte. Ich hatte ja schon mal erzählt, dass ich von Hamburg nach Bielefeld gezogen bin, eben um bei diesem Online-Geschäft anzufangen. Ich habe dort angefangen, um einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen.
Meine Zeit da war zwar sehr kurz und begrenzt, aber trotzdem habe ich viele spannende Menschen kennengelernt und hatte da echt eine coole Zeit. Auch wenn es nur sieben Wochen waren. Neben ganz vielen Highlights, die ich hatte und über die ich bestimmt auch noch mal so sprechen werde, möchte ich euch heute von einem ganz besonderen Moment erzählen. So habe ich mir auch einen kleinen, gehegten Traum erfüllen können. Denn heute erzähle ich von der Tupper-Party mit Happy End mal anders und dem anschließenden, ungeplanten Mädelsabend im Puff.
Und wir reden hier wirklich über eine ganz klassische Tupper-Party. Auch wenn man da eher an was anderes denkt, wenn man in solch einem Laden arbeitet, in dem es um andere Silikone geht. Aber es war tatsächlich eine Tupper-Party.
Nachdem ich zu Zweien eingeladen wurde und sie echt witzig waren, habe ich mir gedacht, ich mache selber auch mal eine. Dementsprechend lud ich die Mädels ein, mit denen ich meinen aufregenden Alltag verbracht habe. Und unter den ganzen Mädels war dann auch mein bester Freund. Er kam dann nachher nochmal ins Spiel. Das Wetter spielte mit, wir haben Sektchen auf dem Balkon getrunken und die Themen waren entsprechend, wenn Mädels unter sich sind. Was waren da für Mädels?
Eine Grafikerin, eine Buchhalterin, Produkttesterinnen – ich meine, das waren wir am Ende ja irgendwie alle – und Mädels, die zur Produktbeschreibung da angestellt waren. Es war eine bunt gemischte Truppe, die einfach super zusammengepasst hat. Wir hatten Spaß ohne Ende und haben natürlich auch fleißig gekauft. Irgendwann, der Alkohol floss, wurden die Themen immer prikärer und als wir uns dann auf dem Balkon versammelt haben, haben wir über Dinge gesprochen, die man gerne mal machen möchte und die man noch nicht erlebt hat.
Somit kamen wir bei Zeiten auf die Idee: Wie ist es eigentlich, wenn man als Frau in den Puff geht? Kann man als Frau in den Puff gehen? Kommt man da überhaupt rein? Wie wird man da behandelt? Könnte man theoretisch auch eine Prosituierte buchen? Das waren die Fragen, die im Raum standen. Als die Blicke gesammelt zu meiner Pole-Stange gingen, die ich in meinem Wohnzimmer stehen hatte, weil ich es hobby-mäßig gemacht habe, war es wie ein Schlüsselmoment und klar war, wir fahren da einfach mal hin.
Der Mädelsabend im Puff sollte stattfinden
In der Nähe von mir gab es einen. Ich muss gestehen, dass er recht abschreckend war, da er an einer Landstraße lag und aussah, als sei es ein umgebauter Bauernhof. Was soll man da jetzt irgendwie denken? Aber wir waren ja mehrere, und wenn wir meinen besten Freund mitnehmen, kann ja nichts schiefgehen. Und zu Not kann er ja dann auch intervenieren, wenn wir da rausgepöbelt werden. Man weiß ja nie. Wir wussten ja überhaupt nicht, wie sowas abgeht. Und auch da war man ja auch wieder ein bisschen Klischee-behaftet. Nun waren wir ja aber genau die richtige Truppe um festzustellen, dass wir dahinfahren und dass wir das ausprobieren müssen, bevor wir das bereuen würden.
Dementsprechend alle zack, ins Auto. Kurze Zeit später standen wir davor und es ging relativ schnell, bis wir drin waren. Wie kann man sich das vorstellen? Wir konnten uns natürlich gut vorstellen, dass das so ein bisschen komisch wirkt, wenn da fünf Mädels auf einmal antanzen.
Tuff, tuff, tuff – wir fahren innen Puff
Aber wir waren ganz offen. Frei nach dem Motto: hallo, wir sind dann jetzt hier und würden ganz gerne mal eine Dame für uns tanzen lassen. Natürlich ernteten wir erstmal komische Blicke, aber alle waren super nett und haben ganz locker geantwortet, dass wir uns gern an die Theke setzen und was trinken könnten, um zu akklimatisieren. Mein bester Freund hat sich dann verabschiedet.
Somit waren wir also dann im Puff.
Gut, die Table-Dance-Bars, die ich in Hamburg gesehen habe, waren nicht unbedingt vergleichbar gewesen und es war jetzt nicht unbedingt voll mit Prunk und Luxus, wie ich es dort erlebt habe, um es mal vorsichtig zu sagen. Und die Mädels, die dort gearbeitet haben, waren anscheinend so verwirrt, dass sie direkt angefangen haben, mit uns zu quatschen, um die ungewohnte Situation aufzulösen: Wer wir sind, was wir machen. Es war einfach nur lustig.
Irgendwann hieß es dann: Was machen wir jetzt? Wir wollen eine für uns tanzen lassen. Eine knackige Brasilianerin hat sich angeboten und es war klar, dass wir sie nehmen. Meine Güte war was witzig. Kann man sich ja vielleicht vorstellen:
Mädelsabend im Puff und dann: lass die Puppen tanzen.
Das aller coolste war aber tatsächlich, dass sie uns danach angeboten hat, uns das Haus zu zeigen. Wir waren ja schon ein bisschen angesüselt und wir waren ja auch mehrere – da sollte es in Ordnung sein. Also sind wir Hand in Hand durch den Laden gegangen und waren heillos überfordert von den Eindrücken. Als ich ein Kuscheltier auf dem Bett gesehen habe, wurde es mir dann zu kurios und ich war froh, als wir fertig waren. Anscheinend waren es dann doch zu viele Eindrücke.
Aber gut, ging mich ja nichts an, wie die ihr Etablissement führen und dekorieren. Wir haben da ja nur geguckt und wir waren einfach dankbar, dass die Dame uns ein bisschen rumgeführt hat. Am Ende war es dann tatsächlich so, dass wir uns einen Traum erfüllt haben. Ich kann jetzt sagen, wie es sich ungefähr anfühlen könnte für einen Mann, da zu sitzen und angetanzt zu werden.
Gestrippt wurde dann natürlich auch
Das war einer der legendären Abende, die ich so schnell nicht vergessen werde. Ich kann es nur empfehlen, denn das ist eine von vielen Situationen gewesen, denen man sich ja sonst nicht so unbedingt aussetzt. Aber da auch wieder frei nach dem Motto: Einfach mal machen und sich nicht von Ängsten leiten lassen. Es muss ja kein Besuch im Puff sein – es geht eher darum das zu tun, worauf man Lust hat. Denn man kann ja immer nur irgendwas bereuen, was man nicht getan hat. Und ich kann für mich sagen: Ich habe es definitiv nicht bereut.
Denn was ist es auch am Ende? Die Dame war happy, konnte mal was anderes machen, hatte Spaß, hat natürlich auch entsprechend verdient, alle waren happy und hatten einen tollen Abend.
Noch mehr Geschichten aus meinem Leben erfährst du in meinem Buch 🙂
Ein paar Schlagwörter
Warum macht sie das?
- aktuell: BDSM greifbarer machen
- Ermutigen auch einen Blick über euren Tellerrand zu wagen
Wie macht sie das?
- Ausbruch - neue/alternative Wege gehen
- Motivation und Inspiration durch Menschen, Momente und nimmersatte Neugierde
Womit macht sie das?
- Mit Geschichten aus dem wahren Leben.
- Mit eigener Erfahrung, die sie euch zu Nutze macht.
- Mit knallharter Wahrheit und derzeit jeder Menge Fakten über die schwarz-bunte Welt der BDSM Szene