#66 Die Angst vor Veränderung

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Veränderung: Ein Gefühl, das viele Menschen davon abhält, den so wichtigen Schritt zu gehen.

Ich bin nun einen für mich sehr, sehr wichtigen Schritt gegangen, und wie der Begriff BDSM mir dabei geholfen hat, darüber erzähle ich euch mehr in der heutigen Folge.

Ihr Lieben, es ist so weit, ich habe meinen Auftritt hinter mir, und ich muss sagen, eine Sache ist mir dabei sehr, sehr bewusst geworden und aufgefallen. Deshalb möchte ich diesem Gefühl, das ich da hatte, eine eigene Folge widmen. Da möchte ich dann später genauer drauf eingehen. Aber zuerst möchte ich einmal ein riesengroßes Dankeschön aussprechen an alle, die mich bisher unterstützt haben. Die mir geholfen haben, die sich meinen Auftritt angeguckt haben, und überhaupt alle, die mich … ach, die einfach für mich da sind.

Das ist echt eine riesen Nummer für mich, riesengroßes Dankeschön. Ich habe das in der 001-Folge auch schon erwähnt, aber jetzt sind wir ja zwei Wochen weiter, ich habe meinen Auftritt hinter mir, und möchte einfach nur mal Danke sagen. Für alle, die das nicht mitbekommen haben, ich hatte vor zwei Wochen meinen Auftritt bei Greator – ehemals Gedankentanken. Da habe ich eine Keynote-Speaker-Ausbildung gemacht.

Leben ist Veränderung

Dem einen oder anderen wird es was sagen. Das war schon eine riesen Nummer für mich. Denn ich bin ja da mit meinem Thema unterwegs in einem Themenbereich, der, ich sag mal, ein bisschen behaftet und überschattet ist. Ich habe das innerhalb meines Podcastes immer wieder erwähnt, dass man da doch ab und zu mal aneckt. Aber am meisten ja doch mit sich selbst. Denn die Feedbacks, die ich so generell bisher bekommen habe, sind einfach wundervoll. Das ist echt überwältigend für mich gewesen, seien es jetzt die Kommentare, die Feedbacks innerhalb, also während ich meinen Auftritt hatte.

Da konnten die Leute Kommentare hinterlassen, die schon so wunderbar waren. Meine Mama war so nett und hat mir die alle abfotografiert, während ich da geredet habe, und ich habe sie mir im Nachgang angeguckt. Das ist echt sehr, sehr schön gewesen, dass so viele Leute gesagt haben, wie mutig ich sei. Das ist echt schön.

Und wie cool das einfach war, dieser Rede zu lauschen. Die Rede wird auf jeden Fall irgendwann auf Youtube hochgeladen. Das wird noch ein bisschen was dauern, aber ich habe das Go schon bekommen. Da werde ich dann auf jeden Fall am entsprechenden Tag oder zu entsprechender Zeit euch das sagen. Wenn ihr dann möchtet, könnt ihr euch die gerne angucken. Es war schon eine wichtige Sache und auch eine riesen Nummer, womit wir dann jetzt beim Thema sind.

Ich hatte ja schon in der einen Folge gesagt, dass das echt alles eine große Herausforderung für mich war und dass ich oft an meine Grenzen gestoßen bin. Und dass ich auch wirklich teilweise gedacht habe: Nee, lasst mich alle in Ruhe. Ich schaffe das nicht, ich kann das nicht. Bei dem einen oder anderen wird es jetzt schon klingeln. Denn dieses „ich schaff das nicht, ich kann das nicht“, das ist ja nun mal etwas, was uns des Öfteren begegnet.

Einfach machen – ein wichtiger Schritt bei Veränderungen

Da geht man dann in sich selbst und denkt sich: ich schaffe es nicht. Wobei man ja eigentlich gar nicht weiß, warum und wieso es so sein könnte. Denn da ist man schon mal schnell dabei, in eine Opferrolle zu fallen. Das ist alles verständlich. Wir sind alle Menschen. Aber eigentlich ist es ja oft so, dass man dann am Ende fragt, warum man sich solche Sorgen gemacht hat. Und genau darauf möchte ich heute mal ein bisschen eingehen. Denn durch diesen Auftritt ist mir so viel an mir selber aufgefallen. Ich hatte so Angst vor dieser Veränderung, die da kommen mag, dass mich das fast gelähmt hat.

Generell Angst vor Veränderung ist ja oft etwas, was uns davon abhält, irgendwie einen sehr, sehr wichtigen Schritt zu gehen. Das war mir mit der Entscheidung eigentlich bewusst, als ich die Entscheidung getroffen habe. Zum einen: ich werde Domina und zum anderen: ich rede darüber innerhalb eines Podcasts, um dann später auch auf der Bühne zu stehen. Das war mir an sich, in der Theorie, alles bewusst.

Aber da ist man ja oft schon mal schneller als man denkt und denkt sich: Ja, ach, das wird schon alles irgendwie. Und dann kommt die Realität, die einen daran erinnert: Naja, so einfach ist das doch alles nicht. Denn dass sich durch meinen Auftritt vielleicht ein bisschen was verändern wird, das unterschätzt man schon so ein bisschen. Also jetzt nicht unbedingt in der Öffentlichkeit. Da hoffentlich auch. Aber bei sich selber ist es ja oft so, dass man nicht so genau weiß, was da eigentlich mit einem passiert. Denn wenn mir etwas aufgefallen ist, dann war es an dem Tag selber, dass ich unfassbar großes Lampenfieber habe.

Also ich war geschockt von mir selber. Ich weiß noch, wenn ich Referate in der Schule halten musste, habe ich auch immer Muffensausen gehabt und dachte, dass ich es nicht schaffe. Ich will nicht. Dann hat man gezittert, und dann hat man geschwitzt, dann war einem kalt, so. Jeder kennt es, oder viele kennen es. Für die, die es nicht kennen: Herzlichen Glückwunsch! Da erspart ihr euch ein beschissenes Gefühl. Aber ich habe gedacht: Naja, komm. Du hast ja auch einen Podcast, da quatschst du ja auch immer einfach drauf los. Jetzt bist du ja sogar noch vorbereitet. Also eigentlich könnte das doch relativ leicht von der Hand gehen. Aber nein!

Angst und Veränderung – 2 Komponenten, die sich wunderbar ergänzen

An dem Tag selber, ich kann euch sagen, ich war nicht mehr ich selbst. Also, klar, ich habe erst überlegt: Sagst du das jetzt  überhaupt? Aber am Ende, es gehörte dazu. Das gehörte dazu zu meiner Entscheidung der Veränderung, dass ich da jetzt diesen Auftritt habe. Und dazu gehört halt auch diese Angst. Klar gibt es immer die Menschen, die dann sagen: Respekt ist das gesündere Wort als Angst. Aber in dem Moment kann ich euch wirklich sagen, ich hatte keinen Respekt mehr. Ich hatte einfach nur Schiss. Also das brauche ich auch gar nicht irgendwie beschönigen, das war einfach nur die Hölle.

Ich war wirklich in so einem Tunnel, dass alle möglichen Stimmen in mir gesagt haben: Nein, lass es.

Das kannst du jetzt nicht machen. Du schaffst das nicht. Denk an die Konsequenzen, die das haben wird mit dem Auftritt, und, und, und. Also, der Hammer. Selbst danach konnte ich das gar nicht annehmen. Da war dann dieses coole Feedback von den Leuten, da war der Zuspruch von den Leuten, die vor Ort waren. Klar, jetzt waren es nicht ganz so viele durch die jetzige Zeit. Aber es waren welche da, und ich stand da und es war wirklich ein hin und her. Ja, war jetzt cool irgendwie, aber irgendwie auch nicht. Was wird da jetzt kommen?

Und alles, was ich vorher entschieden habe, stand auf einmal auf der Kippe. Ich meine, natürlich war das alles ein bisschen spät. Jetzt war der Auftritt nun mal getan, und der Podcast, den gibt es ja jetzt auch schon länger. Und jetzt habe ich ja auch mein Buch fertig. Aber meine Herren, was habe ich da echt – doch – ich habe gelitten. Das kann man nicht anders sagen. Und Leid ist ja immer etwas, was so unfassbar hilfreich ist, um weiterzukommen. Also natürlich konnte ich das in dem Moment nicht großartig psychologisch analysieren, was da jetzt bei mir los war. Denn da ist man dann irgendwann ‘out of order‘ und hat keinen Zugang mehr zu sich und existiert einfach nur.

Veränderung

Aber jetzt im Nachhinein ist es schon echt interessant, wie Ängste einem eigentlich helfen können, ein Stück weit mehr zu sich selbst zu finden und um Veränderung hervorzurufen. Das hört sich immer alles total poetisch an. Aber am Ende, wenn man das mal einfach auf sich wirken lässt, ist es wirklich so. Denn ich musste mich ja in diesem Jahr mit sehr, sehr vielen Ängsten auseinandersetzen, seien es jetzt Existenzängste tatsächlich.

Existenzängste, wie z. B. den Job verlieren, oder die soziale Ablehnung. Das ist ja ein riesen Ding für Menschen, denn Menschen sind Herdentiere, und da auf einmal was zu starten, wo man ganz alleine durchgeht … wobei, auch da ist es ja auch nicht so. Ich hatte ja viele Helferchen. Aber trotzdem fühlt man sich ja schon irgendwie so: Naja, ich bin am Ende das Gesicht, was darüber spricht und die Veränderung darstellt. Die Leute im Hintergrund sind zwar da und hilfreich, aber ich bin diejenige, die dann da nachher steht und gesehen wird. Ich weiß es nicht. Da weiß man ja nie, was so passiert. Und die Angst am Ende vor sozialer Ablehnung, die ist ja schon eine riesen Nummer.

Man steht sich immer selbst im Weg!

Aber das Größte, was mich zum Leiden gebracht hat, war am Ende ich selbst. Also das ist ja schon echt Wahnsinn, wie man sich selbst immer so runterzieht, oder diese Stimmen, die einem immer wieder sagen: Nein, du schaffst das nicht. Bist du dir sicher mit dem Thema?

Oh nein, in deiner Rede erzählst du davon, dass du jetzt offiziell eine Prostituierte bist.

Was soll man denn davon denken? Schandluder du!!! Das ist echt der Hammer, welche Stimmen da auf einmal hochkommen und was man sich selber auch einredet. Ich meine, in Bezug auf die Rede war das natürlich ganz krasse Versagensangst. Aber diese Versagensangst in Verbindung mit all diesen ganzen anderen Ängsten hat mich echt geleitet – diese Angst. Also im positiven als auch im negativen Sinne. Zwischendurch habe ich wirklich gedacht: Nee, ich füge mich, ich gehe auf die Knie, ich lass das. Ich kann das nicht. Ich will diese Veränderung nicht. Und auf der anderen Seite hat die Angst mich aber auch immer wieder hochgezogen und hat mich dazu gebracht, einfach weiterzumachen.

So, und in Bezug auf BDSM, auf meinen Job als Domina, kommen mir ja auch Ängste immer wieder zur Genüge vor die Füße, im wahrsten Sinne. Denn es ist ja auch oft so, dass Gäste auch Angst vor etwas haben. Es ist immer total spannend zu beobachten – es ist ja schon mal sehr, sehr cool, wenn die Gäste es schaffen, wirklich zu mir zu kommen. Bei vielen scheitert es ja daran schon. Es ist immer ein bisschen schade. Denn wenn ein Gedanke im Kopf da ist, dann reift und dann nicht ausgelebt werden darf, weil man Angst davor hat und sich dieser Angst fügt, ist es immer ein bisschen schade. Aber da kann man ja dran arbeiten.

Ist ja nicht so, dass man das nicht verändern kann. Veränderung ist sogar enorm wichtig für die eigene Entwicklung. Und bei den Gästen ist es ja so, dass sie diesen Schritt schon mal gegangen sind, im wahrsten Sinne, und zu mir gekommen sind. Wenn es dann darum geht: Was machen wir denn? Was möchtest du? Was wünschst du dir, deine Fantasien? Dann, klar, kommen die ersten Ideen. Aber was auch immer kommt, und das ist auch so, aber oft auch zu voreilig, die Ängste, diese No Gos. Dieses ‘auf gar keinen Fall‘, das nicht, das trau ich mich nicht, das schaff ich nicht, das kann ich nicht, das will ich nicht.

Reden ist Gold.

Ja, das war jetzt schon oft so. Irgendwann bekommt man ja zum Glück ein Gefühl dafür, wie weit man dann gehen kann und ob es dann wirklich so ein Tabu-Thema für den- oder diejenige ist. Oder eben einfach eine Veränderung. Bestes Beispiel dafür ist das Thema ‚Nadel‘. Bei Nadeln gehen aufgrund von eigenen Erlebnissen aus dem Alltag, aus der Kindheit, aus irgendwelchen vergangenen Situationen sofort die roten Lampen an: Und sofort schreit dich die Angst an: Nee, auf gar keinen Fall! Es sei denn, man ist jetzt Klinik-begeistert. Aber meistens ist es so, dass Nadeln sofort immer Alarm auslösen. Natürlich, ich kann das verstehen.

Bei mir war das ja auch so. Aber ich habe ziemlich schnell festgestellt, dass es oft bei diesen Dingen – die werden dann betitelt mit ‚Nadeln‘ in dem Fall – am Ende eine ganz andere Angst ist. Es sind nicht die Nadeln. Sicher, in manchen Fällen schon, um Gottes Willen. Das muss man ja immer dabei sagen. Denn manchmal ist es ja wirklich ein Trauma oder eine Angst, die aus der Vergangenheit begründet ist. Da soll man auch nicht da jetzt erzwingen zu nadeln.

Aber oft sind es ja Synonyme für eine ganz andere Angst.

Denn es ist ja oft so – und das war bei mir und meinem Auftritt auch so – ich hatte da so Angst vor, weil es schlicht und ergreifend unbekannt war. Wie schon gesagt, Menschen sind Herden- und Gewohnheitstiere. Und wenn es darum geht, dass man sich in etwas Ungewohntes begibt, in eine Welt, die man nicht kennt, dann ist es oft ein Schutzmechanismus des Menschen, der dann sagt: Nee, lass es lieber sein, weil du weiß ja nicht. Veränderung ist nicht gut.

Es herrscht eine Unsicherheit. Es kann ja auch nicht sicher sein, weil man es nicht kennt. Aber diese Unsicherheit wird dann oft so überbewertet, weil man dann wirklich wieder auf seinen Kopf hört, nur auf seinen Kopf, und nicht auf seine Gefühle, und dann wirklich den Schritt nicht wagt, obwohl man im Nachhinein immer voran kommt, wenn man den Schritt wagt, also immer! Das kann ich euch sagen, und das wisst ihr auch alle. Wenn man etwas getan hat, was man schon lange machen möchte, fühlt man sich danach so unfassbar frei.

Also dieses Gefühl der Veränderung ist ja wie eine Droge, das ist ja wirklich so. Nachdem ich das dann alles mal so ein bisschen verdaut habe, habe ich wirklich gedacht: Krasser Scheiß, das war jetzt echt eine Nummer, die du da gemacht hast. Und anhand der Feedbacks von den Leuten war das ja anscheinend auch gar nicht so schlecht. So ist das bei Gästen auch ganz oft, dass die dann wirklich erst sagen: Nein, auf gar keinen Fall. Unbekanntes Terrain – lass ich lieber sein. Dann nähert man sich an, und dann ist es am Ende irgendwann doch: Oh, okay, das wusste ich jetzt nicht. Das habe ich so nicht eingeschätzt.

Ich hatte mal ein Pärchen, da war das auch so, dass sie eigentlich eine ganz andere Vorstellung hatten von einer Session, aber auch nicht genau wussten. Dann haben wir einfach mal gemacht. Einfach mal machen ist immer eine feine Entscheidung, und am Ende hieß es dann: Veränderung ok, und wir haben jetzt das Thema Bondage für uns entdeckt. Da kann man sich so auf so besondere Weise fühlen. Das ist alles so toll. Wahnsinn. Das war für mich auch wieder so ein wunderbarer Beweis dafür, wie schön es auch einfach ist, mal nicht unbedingt auf den Kopf zu hören, sondern auch einfach mal auf das Gefühl.

Hör auf dein Herz – es weiß schon Bescheid, was ansteht.

Denn Ängste entstehen ja oft im Kopf, aus, wie gesagt, bekannten Gründen, aus irgendwelchen Vergangenheitsgeschichten, oder wie auch immer. Die werden geprägt im Laufe des Lebens. Wenn man aber dann es schafft, mal auf das Gefühl zu hören, das ist dann schon wieder so eine Nummer. Da ist man schon einen riesen Schritt weiter. Denn in meiner Rede habe ich jetzt auch meine persönliche Definition von BDSM festgelegt: Bei dir sein und machen.

Das ist wirklich eine für mich schöne Assoziation. Denn wenn man bei sich ist, dann fühlt man sich, und dann ist man auch in der Lage, den Kopf so ein bisschen zu kontrollieren. Denn darum geht’s ja dann auch, gerade im BDSM-Bereich. Gerade bei Ängsten, egal in welchem Kontext es ist. Sei es im sexuellen Sinne, ob es dann BDSM ist, oder irgendwelche Sexualpraktiken außerhalb der BDSM-Szene, oder im beruflichen Sinne. Egal, in welchem persönlichen Bereich. Es geht immer darum, dass es wichtig ist, bei sich zu sein. Und dass man Zugang zu sich findet, um zu erkennen, welche Veränderung ansteht.

So, und zurück auf meine Rede jetzt nochmal. Nachdem das dann alles vorbei war und ich da alles hab Revue passieren und sacken ließ, habe ich eins festgestellt. In dem Moment war das einfach wirklich das Ergebnis von etwas, was ganz am Anfang mal in meinem Kopf gereift ist. Denn ich hatte ja dann irgendwann vor Jahren mal die Idee: Ach komm, ich schreib mal einfach alles auf. Welche Begegnungen ich hatte, wenn die cool und interessant waren. Schreibst du mal auf.

Dann hat sich das irgendwie so entwickelt, z. B. in dem Swingerclub gekellnert. Da habe ich ja dann auch neue Impulse kennengelernt. Dann kam irgendwann die Idee: Hey, schreib ein Buch. Und dann: Komm, ich mach da einen Podcast draus. Dann diese Keynote-Speaker-Ausbildung, und, und, und. Das sind alles Dinge, die reifen müssen, um zur Veränderung zu führen. Das Einzige, was man dafür braucht, ist die Entscheidung, etwas umsetzen zu wollen. Sobald man das Gefühl im Kopf hat, man möchte sich verändern oder mal erforschen, lasst es mal reifen. Das ist echt total spannend zu beobachten, welche Entwicklung das dann annehmen kann.

Die BDSM-Szene als wunderbare Plattform für Veränderung.

Wie viele Menschen haben sich schon mal gefragt? Wie fühlt sich das wohl an, gefesselt zu werden, mal geschlagen zu werden? Will ich mal dominiert werden? Wie fühlt es sich an, mal selber dominant zu sein? Das weiß man ja alles nicht. Aber wenn es mal dazu kommt, dass man sich das fragt, dann hört mal genauer hin. Was ist denn da? Wie kommt dieser Gedanke zustande? Habe ich irgendwas gesehen? Habe ich irgendwo was gehört? Kam das ganz plötzlich? Und geht dem einfach mal nach.

Bei mir begann alles mit einem Gedanken und einem Gefühl. Denn wenn ich irgendwas gelernt habe jetzt in diesem Jahr, war es, dass die Angst vor Veränderung völlig okay ist. Sobald man Angst verspürt, ist man ja ein Stück weit bei sich selber. Und die Angst vor Veränderungen zu haben, ist auch okay, weil man ja einfach nicht anders kann. Man kennt es nicht.

Wir sind Gewohnheitstiere, wir wissen einfach nicht, was da passiert, und deshalb hat man da Angst vor.

Und Angst vor Veränderung ist auch in dem Moment okay, dieser Respekt. Ja, Respekt davor haben, ist wahrscheinlich ein bisschen gesünder in Form von, dass man gewissen Abstand dazu hat. Aber manchmal darf es auch einfach die Angst sein. Denn die erinnert uns ja erstmal daran, was da jetzt vielleicht kommen könnte. Das Wichtige ist dann am Ende nur, dass man dem Gefühl nachgeht, und dass man wirklich mal guckt, was ist es jetzt genau. Wenn man dann nicht den Zugang zu sich nicht hat und festgestellt hat, Bondage ist vielleicht mal eine ganz nette Sache. Und jetzt?

Dann kann man da auch drüber sprechen, sei es jetzt mit Freunden, mit der Familie, oder mit sonst wem. Man kann aber auch z. B. meinen Podcast hören oder man kann sich einfach generell einlesen in sämtliche Dinge, um dann einfach erstmal so eine erste Idee davon zu bekommen, was das jetzt eigentlich ist.

Alternativ könnt ihr natürlich auch gerne den kostenlosen Test auf meiner Seite machen: Wie BDSM bist DU? Einfach auf den Link klicken. 😊

Denn manchmal braucht man ja so diesen ganz dezenten „Tritt in den Arsch“. Das brauchen und wollen nicht nur meine Gäste haben, sondern manchmal braucht man einfach Hilfe in Form von Tritten oder was auch immer, um da genaueren Zugang zu sich und zur gewünschten Veränderung zu bekommen. Und ich weiß nicht, welche Macht es bei mir war, die mich dazu gebracht hat, immer weiter zu gehen. Aber am Ende muss man das ja auch gar nicht so betiteln unbedingt, Hauptsache, man geht den Schritt, man macht es. Man akzeptiert die Angst vor Veränderungen. Sie ist gut. Es ist okay, dass sie da ist, aber man muss einfach weitergehen.

Akzeptanz macht vieles einfacher.

Also wichtig ist: Einfach mal machen! Es gibt erstens nichts, was es nicht gibt, und zweitens bringt Veränderung einen immer weiter. Und der erste Schritt ist der Wichtigste von allen. Welche Macht es auch immer bei mir war, die mich getreten hat, diese ganzen Schritte zu gehen, ich weiß es nicht, aber vielleicht war es auch einfach „Nikas Macht“!

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  • aktuell: BDSM greifbarer machen
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  • Ausbruch - neue/alternative Wege gehen
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