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Datenschutzinformationen (externer Link)BDSM und Tantra? Einfach mal machen lassen.
Immer mal wieder was Neues zum neuen Jahr.
Ich durfte meine erste Tantra Massage genießen und meine Masseurin hat mir viele Fragen zu ihrer Arbeit beantwortet.
Einfach mal machen lassen – total sinnvoll…
Das Leben ist so spannend – meine Güte.
Ich bin da so unendlich dankbar für, dass ich so viele Dinge erleben darf, und dass das irgendwie alles zu mir kommt, wann auch immer es dann soll. Ich hoffe, ich vergesse heute nichts, weil das so spannend war, dieses Erlebnis, dass ich dem nicht nur diese Folge widmen möchte, sondern da so eine Art Reihe draus machen möchte. Dazu später mehr. Es soll auf jeden Fall um Sinne gehen. Denn wenn ich irgendetwas ganz, ganz anders eingeschätzt habe als gedacht – wie das immer oder öfter so ist – dann ist es die sogenannte Tantra-Massage.
Viele haben da wahrscheinlich schon von gehört. Aber so ähnlich, wie es beim BDSM ist, ist es schnell Klischee-behaftet, generell Vorurteil-behaftet. Man hat da sein Bild, was man vom Hören und Sehen bekommen hat und denkt schnell: Bor nee, bloß nicht, das möchte ich jetzt nicht machen. Wie gesagt, wie das so ist im Leben, ist es umso toller, wenn man dann vom Gegenteil überzeugt wird. Das große Glück hatte ich jetzt, dass ich mal selber eine Tantra-Massage erleben durfte.
Dementsprechend bin ich noch dankbarer, dass ich sogar meine Tantra-Masseurin dazu bringen konnte, mir von ihrer Sicht auf die Dinge zu berichten. Das hat sie per Mail gemacht. Dafür danke ich dir ganz, ganz herzlich! Vielleicht hörst du es ja! Das war für mich auch mal ganz wichtig zu hören, in dem Sinne zu lesen, dass ich auch mal aus der Sicht einer Tantra-Masseurin genauer Bescheid weiß. Ich habe auch selbst da natürlich mir menschlich ein paar Fragen gestellt, wie man denn Tantra-Masseurin sein kann. Aber auch dazu später mehr. Wie ihr merkt, ich bin ein bisschen aufgeregt. Das ist eins von diesen Erlebnissen.
Erstmal werde ich es nie vergessen, zweitens werde ich es auf jeden Fall nochmal machen und drittens bin ich sehr, sehr überrascht darüber, war eigentlich wirklich eine Tantra-Massage ist. Auch da ist es wahrscheinlich wie bei Dominas so, da gibt es solche und solche. Daher danke ich, welcher Macht auch immer, dass ich genau an die Richtige geraten bin. Und das wünsche ich jedem, der da auch nach der Folge im besten Fall mal überlegt, diesen Schritt zu tun. Wie gesagt, ich möchte diese Folge einfach mal dazu nutzen, a) um aufzuklären, b) um meine Erfahrung zu teilen und c) mal ein bisschen aufzuräumen mit diesen ganzen Vorteilen, die man so hat. Vielleicht bin ich auch allein auf weiter Flur, dass ich denke, nur ich hatte diese Vorurteile, aber ich denke nicht. Wie gesagt: Vielen Dank an die Tantra-Masseurin.
Fangen wir einfach mal, wie so oft, mit der Definition. Auch da war ich wieder erstmal so: Was ist denn eigentlich Tantra? Was bedeutet das? Wieso nennt man das so? Was passiert denn da überhaupt? In der Reihenfolge. Ich habe das natürlich gegoogelt. Tantra, das Wort, kommt aus dem Sanskrit und bedeutet ‚Zusammenhang‘ oder ‚Gefüge‘. Sprich, über so einen spirituellen Weg bringt man Körper und Geist zusammen. Und durch das Beführen des Körpers wird auch die Seele berührt. Das kann man so grob sagen. Den spirituellen Anteil durfte ich auch überraschenderweise auf viele Weisen erleben, denn ich hatte gedacht: Naja, eine Tantra-Massage ist am Ende etwas, da wirst du halt massiert, und im besten Fall hast du nachher einen Höhepunkt.
So ist, glaube ich, die generelle Definition einer Tantra-Massage, oder das Bild, das man davon hat. Direkt, als es angefangen hat, war mir schon klar: Okay, das hat wirklich einen größeren spirituellen Hintergrund als gedacht. Wie gesagt, ich hatte da Glück. Vielleicht ist das nicht überall so, aber ich habe sofort, als wir angefangen haben, gemerkt, das ist voll was Rituelles, was sehr Spirituelles. Für mich hatte das sehr, sehr viel mit Erdung zu tun. Dazu später dann auch mehr. Aber das war so die erste Erkenntnis, die ich hatte.
Und für jeden, der sich das jetzt mal fragt, wie läuft denn sowas überhaupt ab, möchte ich im ersten Schritt mal erzählen, wie das für mich war, als ich sozusagen dahin geschubst wurde, wofür ich sehr dankbar bin. Ich bin dahin. Man ist natürlich aufgeregt. Ich kann jeden Gast jetzt ein bisschen verstehen, weil es eben das erste Mal für mich war, dass ich etwas bezahle, was sehr viel mit Nacktheit und ggf. mit einem Orgasmus zu tun hat.
Das war für mich sofort so: Auf gar keinen Fall. Dafür bin ich viel zu kopflastig. Das habe ich ihr auch direkt gesagt: Du, wir brauchen da gar nicht drüber zu sprechen. Massier mich einfach, und gut ist. Lass den Orgasmus mal aus! Ich habe einfach gedacht: Nee, das bringt sowieso nichts. Dann komme ich da rein, das war allein schon so ein schöner Raum. Jeder, der visuell veranlagt ist wie ich, versteht das.
Das war für mich sofort so: Wie herrlich! Da stand ein Baum im Raum. Allein da war ich schon hin und weg. Überall Kerzen. Dann war da eine Matratze, die auf dem Boden lag. Die war aufgeheizt, da lag ein Tuch drüber mit Blüten – sehr rituell schon angehaucht. Das hat mich schon sehr beruhigt, weil ich echt ein bisschen Schiss hatte, dass das irgendwie doch sehr in diese eine Richtung geht. Aber nein, da war direkt der Gedanke: Jetzt könnten wir auch hier eine Waschung durchführen. Das war sehr cool.
Auch das Vorgespräch, ganz ruhig, erstmal alles abgecheckt. Ich durfte alle Fragen stellen, die ich hatte, und ich hatte einige. Ich habe innerlich einen Zwiespalt gemerkt und gedacht: Bor, das kannst du jetzt nicht machen. Nicht dass sie erwartet, wie das so ist mit den Erwartungen, dass ich mich so fallen lasse, dass ich am Ende einen Höhepunkt kriege. Aber ganz anders, total schön, einfach miteinander geschnackt, was getrunken, alles abgesprochen. Als es dann losging, war für mich auch – was passiert denn jetzt? Ich muss mich jetzt ausziehen, das war mir klar, aber von einer „normalen“ Massage kennt man das ja so, dass man da liegt, wenn der Masseur/die Masseurin reinkommt, so dass eben die intimen Zonen abgedeckt sind. Das war da wohl auch so.
Ich habe mich zwar ausgezogen, aber ich habe so eine kleine Robe gekriegt. Den Namen habe ich leider vergessen. Auf jeden Fall so ein Tuch, was ich mir umbinden konnte. Dann kam die Masseurin rein. Sie hatte das auch an. Erstmal Augen schießen und man steht sich gegenüber. Auch das ist so kurios. Du stehst einer fremden Person gegenüber und weißt nicht, was passiert. Ich wurde sozusagen willkommen geheißen, also sehr rituell tatsächlich, total entspannt. Dann wird einem das Tuch weggenommen.
Man steht da zwar nackt und man denkt sich: Mein Gott, das ist mir voll unangenehm. Es ist einfach ungewohnt. Allein deswegen ist es schon unangenehm. Aber ich weiß nicht, irgendwie war es da schon so okay. Man legt sich dann hin und es wird massiert. Bis dahin lass ich das jetzt erstmal so stehen bzw. liegen! Vielleicht noch als kleinen direkten Hinweis: Ja, der Masseur/die Masseurin ist auch nackt. Das ist, glaube ich, etwas, was ein bisschen zu der Tantra-Massage einfach dazu gehört.
Nicht, weil das irgendwie um sexuelle Lust geht oder so, tatsächlich einfach dieses ‚du bist nackt‘, ‚ich bin nackt‘. Wir sind so natürlich, wie wir hier gerade sind. Das kam auch voll rüber. In einem kleinen Nebensatz: Ich habe es dann auch nochmal mit einem Mann gemacht oder von einem Mann machen lassen. Das war für mich jetzt nicht so spannend. Aber das muss eben jeder für sich wissen.
Bei mir war wirklich so in Ordnung, Frau und Frau. Das war einfach okay. Auch als ich da lag und das alles so gemacht wurde, das war einfach wirklich Erdung für mich. Jeder, der da so ein bisschen angehaucht ist, ein bisschen zugänglich ist für dieses Thema, kann das vielleicht jetzt nachvollziehen. Die ganze Atmosphäre hat einfach gestimmt. Man kann sich das so vorstellen, man liegt auf Hawaii im warmen Sand und wird dort massiert. Das war so schön. Selbst wenn ich da jetzt noch drüber rede, ist das so schön.
Und die Massage als solche, das kann ich vielleicht auch noch eben sagen, ja, man wird mit vollem Körpereinsatz berührt. Das ist natürlich am Anfang ein bisschen kurios für mich gewesen, weil, das muss man einfach mal so sagen, es ist schon komisch, eine nackte Frau auf sich liegen zu haben. Ich weiß jetzt wie gesagt nicht, wie das bei anderen so abläuft. Aber bei meiner Massage, meinem Erlebnis, war das so unfassbar in Ordnung, und es war so schön. Dieses: Moment, liegt da jetzt eine nackte Frau auf mir? Das war so ein kurzer Augenblick, aber dann war es auch schon wieder in Ordnung, und ich habe es tatsächlich genossen. Speziell jetzt für mich – das ist für jeden ja auch anders – war es für mich eher so rituelles Waschen.
Das kam mir immer wieder so in den Kopf und das war dann auch für mich in Ordnung, dass das dann alles so passiert ist, was da so passiert ist. Deswegen war das für mich eine wahnsinnig intensive, intime Erfahrung. Kurios, aber gleichzeitig auch total erweiternd für mich, weil es einfach etwas war, was man halt noch nie gemacht hat auf der einen Seite. Und auf der anderen Seite war es einfach so anders.
Wie das immer so ist, wenn man Vorurteile hat oder Erwartungen. Es war einfach komplett anders, und an dieser Stelle kann ich schon mal jedem empfehlen, das zu tun. Ich werde auch gleich die Mail noch vorlesen, oder die Fragen, die ich dann ihr stellen durfte und ehrlich beantwortet bekommen habe. Spätestens danach sollte eigentlich klar sein: Okay, macht das Leute. Das ist so … ach, ich habe Spaß.
Aber um euch da noch ein bisschen mehr abzuholen, möchte ich jetzt einfach mal die Fragen vorlesen und gleichzeitig beantworten, weil ich glaube, es gibt da viele Menschen, die viele Fragen haben. Vielleicht ist da die eine oder andere Frage bei, die wir jetzt beantworten können.
Also, ich habe angefangen mit der Frage: Wie bist du dazu gekommen, Tantra-Masseurin zu werden? Kurz dazu: Ich habe mir wirklich gedacht: Bor, ich als Domina habe ja so den direkten Vergleich. Bei mir ist es alles so sehr auf Abstand, zumindest auf physischem Abstand. Ich bin angezogen, gewisse Körperteile werden einfach nicht gesehen. Und wenn überhaupt, dann vielleicht mir eingebaut die Füße oder die Hände oder so. Aber bei weitem nicht dieses Nacktsein. Gerade Nacktheit ist ja für viele ein großes Problem. Ich habe mir halt so gedacht: Wow, sie hat den kompletten Körpereinsatz gezeigt.
Wie kann sie das tun? Und ihre Antwort war: „Mein ganzes Leben schon habe ich Menschen gerne Nähe und Liebe geschenkt. Jedoch wurde das häufig falsch interpretiert. In der Tantra-Massage habe ich einen Weg gefunden, dies in einem Rahmen zu tun, der von vornherein ganz klar abgesteckt ist. Ich bin die Person, die absichtslos geben kann, und der Empfangende darf es ganz ohne Erwartungen und Gegenleistung annehmen. Das ist etwas, was mir vorher in meinem Leben gefehlt hat.
Ein Platz für meine Liebe zu finden, die ich mehreren Menschen in ganz unterschiedlicher Form und Bedeutung entgegenbringen kann.“ In dieser Antwort steckt so viel Wahrheit und so viel Wichtigkeit. Jeder kennt das, oder ich hoffe, dass viele das kennen, weil es, glaube ich, auch rein menschlich ist, dass man immer dieses Bedürfnis hat, etwas zurückgeben zu wollen, wenn man etwas bekommt. Das war für mich auch so. Ich habe zwischenzeitlich gedacht: Bor, die hat jetzt hier, im wahrsten Sinne, vollen Körpereinsatz und ich liege hier einfach und chille, und das zwei Stunden lang, so nebenbei.
Es war einfach für mich auch so eine Sache – ich muss der jetzt irgendwas wiedergeben. Aber nein, darum geht es eben überhaupt nicht. Und ich finde das so schön, dass sie das so für sich ausleben kann, dass man klar sagt: Okay, ich mach das jetzt für dich, und ich möchte auch dafür nichts zurück haben. Das ist auf so viele Weisen so schön, das auch zu bemerken und sich da auch abholen zu lassen. Dazu später dann auch mehr. Aber im ersten Moment habe ich gedacht: Ja, das ist genau die richtige Antwort, weil genau das Gefühl hat sie mir auch gegeben.
Nächste Frage war: Steht dieser Job dir bei deiner eigenen Sexualität im Weg? Auch da, in Bezug auf Partnerschaft, habe ich mir gedacht: Wenn sie einen Partner, eine Partnerin hat, das stelle ich mir schon schwierig vor. Selbst ich habe ja immer so meine Herausforderung mit diesem Thema, wenn es da um Sexualpartner oder Liebespartner geht. Aber ich habe mir so gedacht: Wow, also für eine Tantra-Masseurin muss das ja noch krasser sein. Und ihre Antwort war: „Ich habe es schon erlebt, dass meine Partnerinnen anfänglich schwierige Gefühle empfunden haben, besonders wenn die Beziehung enger wurde.
Auch der Gedanke, dass ich Männern nahe bin, war öfter mal Thema. (Ich bin schon immer mit Frauen in Beziehungen.) Es ist jedoch immer gelungen, durch Kommunikation ein gegenseitiges Verständnis aufzubringen und auch verständlich zu machen, dass das Geben von Tantra-Massagen in keiner Weise mit meinem Empfinden in meiner privaten Sexualität zu vergleichen ist.“ Da stecken auch zwei unfassbar coole Wahrheiten drin. Zum einen dieses ‚Kommunikation‘.
Das ist ja auch etwas, was ich immer predige. Redet miteinander. Das ist ja etwas, was so essenziell ist wie sonst was. Weil, wenn man nicht miteinander redet, dann kann man auch nicht zu sich finden. Und auf der anderen Seite fiel mir durch diese Antwort auf, wie wichtig es auch ist, sich selber für sich auszuleben. Klar, mit Grenzen setzen, aber man muss auch gucken, wenn etwas in einem selber schlummert, dann darf man sich da jetzt nicht von ablenken lassen, was andere dazu sagen könnten.
Auch der Liebespartner, die Liebespartnerin nicht. Das war bei ihr ja auch so. Sie hat da was gemerkt, was sie ausleben möchte, und es war für sie wichtig, das zu tun und dem nachzugehen. Das tut sie jetzt und das ist für sie sehr, sehr wichtig gewesen. Und durch Kommunikation hat sie es auch geschafft, ihren Partnerinnen das nahezubringen und auch verständlich zu machen und dann auch den Partner oder die Partnerin damit abzuholen. Also das ist herrlich. Allein das ist schon wieder so voller Liebe. Wie ihr merkt, ich bin immer noch so voll da drin, obwohl das jetzt schon ein paar Tage her ist. Aber gut.
Dann habe ich mich gefragt, ob sich jemand schon mal in sie verliebt hat. Da kann man sich ja nie von freisprechen, und auch ich nicht. Das ist auch menschlich, dass passiert. Und gerade, wenn es da um so intime Nähe geht und intensive Nähe, kann das ja schon mal sein, habe ich halt gedacht. Und ihre Antwort ist: „Es ist schon vorgekommen, dass Menschen nach der Massage anfänglich wie verzaubert waren und dieses Gefühl in dem Moment mit einer Art Verliebtheit verwechselt haben. Jedoch war es immer möglich, trotz einer klaren Grenzsetzung den Menschen zu ermöglichen, dieses Gefühl als etwas Positives mit nach Hause zu geben und die Quelle des Gefühls in sich selber zu entdecken. Ich habe ihnen nur einen Weg gezeigt, (wieder) einen Zugriff auf diese schöne Energie in ihnen zu bekommen.“ Ja, passt zu der Frage da oben, die ich vorher vorgelesen habe.
Es ist rein menschlich, wenn das passiert. Aber vielleicht kann man da ja auch mit arbeiten in der Form, dass man die Liebe dann mit zu sich selbst nimmt. Auch da wird es jetzt wieder ein bisschen spirituell. Aber am Ende wünsche ich jedem, dass er weiß, was ich damit meine. Denn klar, ich war auch total überwältigt und habe zwischenzeitlich gedacht: Wow, was passiert hier um Himmels willen? Und dann habe ich das auf die Person bezogen und es war einen kurzen Moment so: Hä, was ist das jetzt? Ich stehe doch gar nicht so unbedingt auf Frauen, zumindest nicht so. Aber doch irgendwie! Hilfe, Hilfe! Am Ende konnte ich das aber dann, nicht zum Glück, aber doch irgendwie schon so für mich feststellen: Okay, das war jetzt wirklich einfach der Moment. Dementsprechend kann man den Moment ja dann auch genießen.
Dann habe ich sie gefragt, was man eigentlich genau lernt, wenn man eine Tantra-Masseurin wird, gerade auch in Bezug auf die Intimmassage. Auch das ist so ein Punkt, da komme ich gleich noch zu. Denn Intimmassage ist auch Lingam- und Yoni-Massage, Lingam ist für das männliche Geschlecht und Yoni ist für die Vagina. Da habe ich auch so gedacht: Wie lernt man denn sowas? Ich meine, vielleicht sollte das jeder mal lernen, weil es irgendwie schon interessant ist. Bei mir wurde das dann tatsächlich auch gemacht.
Aber dazu auch gleich mehr. Ich habe auf jeden Fall gefragt, was man genau bei dieser Ausbildung lernt, gerade in Bezug auf Intimmassage, und ob man denn Sex hat. Ich selber habe natürlich auch am Anfang, bevor ich bei der Massage war: Naja, wo ist denn da jetzt die Grenze? Hat man jetzt Sex oder hat man jetzt keinen Sex, in welcher Form Sex, und überhaupt?
Da gingen bei mir die Alarmglocken an, aber irgendwie auch nicht, weil ich mir mittlerweile schon denke, was passiert, passiert. Das darf man ja auch einfach mal so stehen lassen. Ihre Antwort: „Sex hat man in der Tantra-Massage nicht. Der/die Masseur/in ist durchgehend in der gebenden und der Gast/die Gästin in der empfangenden Rolle. Es findet also kein körperlicher Austausch statt. In Bezug auf die eigene Sexualität bietet die Tantra-Massage den Empfangenden eine Möglichkeit, sich ganz ohne Erwartungen dem Empfinden und der Lust hinzugeben, ohne den Höhepunkt als Ziel zu haben. Wenn man sich innerlich davon befreit, dass intime Berührung immer in einem Orgasmus enden muss oder sollte, lernt man jede Berührung zu genießen und ganz neue Arten von Lust zu erleben.
Man kann sich auf ganz Neues einlassen und überrascht werden, welche Arten von Berührung einem möglicherweise ganz neue Lustempfindungen oder nur Empfindungen bringen und häufig ein Höhepunkt auf eine neue oder andere Art, ganz ohne die Erwartung daran, entsteht.“ Ob ich jetzt einen Höhepunkt hatte, das lasse ich an dieser Stelle mal so stehen.
Meine nächste Frage: Wie war die erste Begegnung mit dem ersten Gast? Allein das, das hat mich persönlich schon so interessiert, weil ich natürlich so an meinen ersten Gast dachte. Es war einfach für mich mal so interessant zu wissen: Wie läuft denn so das erste Mal ab sozusagen? Ihre Antwort: „Ich war sehr aufgeregt, als ich meinen ersten Gast empfangen habe. Ich habe in dem Moment das erste Mal jemanden massiert, der noch nie etwas mit dieser Welt zu tun gehabt hat, und ich hatte tausend Gedanken, ob ich das, was ich mit der Massage meine, rüberbringen kann, ob ich in eine Situation komme, klare Grenzen setzen zu müssen und eine gute Art finden würde, dies zu tun. Wie in den meisten Fällen war es nicht nötig, sich so viele Gedanken zu machen.“ Wie wahr!
„Es war eine schöne Massage. Mit den weiteren Erfahrungen wurden diese Gedanken natürlich immer leiser, und irgendwann kam es automatisch, dass ich mich selbst in der Arbeit entdeckt habe, ganz klar in der eigenen Botschaft geworden bin und in meiner Art die Massagen zu geben.“
Da Stichwort ‚erster Schritt‘. Der ist immer so das Wichtigste. Wie ihr jetzt anhand der Antwort auch merken könnt, danach sind eben die weiteren Schritte weitaus weniger schlimm, wenn nicht sogar sehr schön. Das war jetzt bei ihr auch so. Man hat ihr das auch vollkommen abgenommen, dass sie da voll drin ist, und dass das ihr Ding ist. Total selbstlos und schön. An dieser Stelle kann man sagen, wie ich auch schon so oft sage: Der erste Schritt ist immer der wichtigste. Da stolpern leider viele drüber, aber je mehr ich euch vielleicht von diesen Beispielen nennen kann, kommt ihr da auch eher zu, euch den ersten Schritt zu gönnen.
Meine nächste Frage war: Wie bekommst du das mit der Nähe und dem Körperkontakt hin, gerade, wenn du ihn oder sie nicht so gut riechen kannst? Ihre Antwort: „Dass die Chemie nicht stimmt, kommt zum Glück tatsächlich sehr selten vor. Denn wenn Menschen zu mir kommen, sehe ich tatsächlich einfach das Innere, das Wesen der jeweiligen Person mit einem sehr wohlwollenden Gefühl.
Auch wenn das für viele schwer nachzuvollziehen ist. Das kann ich verstehen, da man im Alltag natürlich häufig mit anderen Augen durch die Welt läuft und von klein auf etwas anderes beigebracht bekommen hat. Daher bin ich sehr dankbar dafür, in meiner Ausbildung diese innere, wertfreie Haltung in mir entdeckt und verankert zu haben.“ Also da kann ich eigentlich gar nichts zu sagen. Natürlich, für mich wäre das jetzt nichts, aber das ist so schön, dass sie das so weiß. Diese Art und Weise, wie reflektiert sie ist, das ist echt faszinierend. So kann man auch echt sagen, jedem das Seine. Es verstehen ja auch nicht alle, dass ich Domina bin. Das könnten auch nicht viele. Trotzdem macht man das so für sich. Dann auch, um am Ende anderen etwas zu geben. Ich glaube, das kann man an dieser Stelle genauso sagen.
Gab es schon mal einen Gast, dem du absagen musstest, weil es nicht gepasst hat? Auch diese Frage hat mich interessiert, denn ich glaube, auch das ist rein menschlich, gerade wenn es um so intime Dinge geht und intensive Dinge. Ich würde da jetzt auf eine besonders angespannte Weise drangehen. Und dementsprechend hat mich das interessiert. Ihre Antwort: „In den letzten vier Jahren hatte ich einmal den Fall, dass ich einen Gast an andere Kolleginnen oder Kollegen weiterempfohlen habe. Ich habe gemerkt, dass ich die Massage nicht so hätte geben können, wie es sein sollte. In dem Fall hat es leider einfach nicht gepasst.“ An der Stelle nochmal das Stichwort ‚Grenzen setzen‘.
Das ist auch total wichtig generell im Leben und auch in solchen spezielleren Situationen, dass man auch sagen kann: Okay, das passt nicht! Viele gehen dem nicht nach, weil sie denken: Bor nee, das kann ich jetzt nicht machen. Jetzt bin ich ja schon hier. Aber geht nicht. Dass ich da jetzt irgendwie sage: Nee, wir brechen das jetzt hier ab oder so! Nee, auch ich hatte das schon ein-, zweimal, dass ich sagen musste: Du, das passt hier gerade nicht, wir müssen das sein lassen und ich empfehle dich gerne weiter.
So ist es ja auch bei der Tantra-Massage, oder generell bei jedem Schritt, den man so tut. Grenzen setzen ist ganz, ganz wichtig. Alles andere macht einfach auch keinen Sin, sich darin zu verlieren und nachher im besten Fall noch viel Geld zu bezahlen und nichts davon zu haben, weil man mit dem Kopf die ganze Zeit dabei ist und einfach so eine innere Grenze nicht beachtet. Da hat keiner was von.
So dann: Du machst ja zusätzlich noch etwas ganz Besonderes. Was ist das? Das wollte ich an dieser Stelle unbedingt fragen, weil, sie hat es mir natürlich vorher erklärt oder erzählt, aber das hat mich auch dazu gebracht, ihr noch ein Stück näher zu kommen, rein menschlich, weil das eben für mich auch so spannend war. Ich wusste auch nicht, dass es das gibt. Also lasst euch überraschen, denn: „Ich gebe auch Fesselmassagen. Dabei kombiniere ich die Tantra-Massage mit Shibari. Ich finde es etwas sehr Besonderes, diese körperliche Nähe mit einem weiteren Element, dem Seil, zu verbinden. Die unterschiedlichen Dynamiken, die man einbringen kann, sowie die Restriktion unterschiedlicher Körperteile ermöglicht es den Menschen, noch mehr den Kopf auszuschalten und sich fallen zu lassen.
Es ist leichter, die Kontrolle abzugeben, wenn man physisch spürt, dass man wirklich nichts tun kann. Zusätzlich mag ich die stille Kommunikation, die durch das Seil entsteht, und Intimität auf einer zusätzlichen Ebene schafft.“ Ohh mein Gott, also da war ich ja völlig hin und weg, und das wird auch mein nächster Action Point sein, dem ich da nachgehen werde. Ich kann das so gut verstehen, weil ich ja auch schon Shibari-Workshops gemacht habe, mache das ja auch gerade noch und lerne da sehr, sehr viel.
Das ist auf non verbaler Ebene ein so wunderbares Instrument, den Kopf auszuschalten und sich auch einfach mal fallen zu lassen. Also mega spannend. Sobald ich das gemacht habe, werde ich davon berichten. Eigentlich möchte ich da gar nicht so viel zu sagen, lasst euch mal überraschen. Ich lasse mich auch überraschen, wenn ich’s mal gemacht habe. Dann werde ich berichten, und ich kann mir schon vorstellen, dass das ähnlich intensiv sein wird, wenn nicht sogar auf noch mehr Ebenen intensiv, als das, was ich mit ihr schon erleben durfte.
Ist dieser Job eine Art Prostitution für dich? Auch das musste ich fragen, denn wie ihr wisst, offiziell gelte ich als Prostituierte, weil ich ja diesen Prostitutionsausweis mir besorgen musste und ich mich gefragt habe: Muss sie das auch? Könnte ja sein. Das ist ja etwas sehr Intimes, was da passiert: Sie sagt: „Nein, ich sehe meinen Job nicht als Prostitution, und ich habe auch keinen Ausweise.“ Also jeder, der diese Hemmschwelle hat, die Angst kann ich schon mal nehmen. Ihr braucht dann keinen Ausweis, wenn ihr Tantra-Masseurin oder Tantra-Masseur werden wollt.
Zuletzt: Was möchtest du den Leuten mitgeben? Das tue ich ja immer gerne, meine Interviewpartner sind halt alle so Experten auf ihrem eigenen Gebiet. Dementsprechend finde ich das immer total toll, wenn sie noch irgendwelche Tipps an euch weitergeben können. „Generell wünsche ich es jedem Menschen, mal eine Tantra-Massage erleben zu dürfen, weil es einfach sehr schön und vielfältig ist. Mein persönliches Anliegen ist es immer, Tantra-Massagen an Menschen zu empfehlen, die sich aus den unterschiedlichsten Gründen nicht wohl mit sich selbst oder dem eigenen Körper fühlen. In der Massage können sie einen Raum betreten, in dem sie sich ganz geschützt von der Außenwelt einfach mal so zeigen können, wie sie wirklich sind.
Mit allen Unsicherheiten, Wünschen und Freuden. Nur einmal zu erleben, was es heißt, genau damit richtig zu sein, ist etwas ganz Besonderes und kann schon viel verändern. Im Alltag erfährt man dieses Gefühl viel zu selten. Tantra-Massagen können eine gute Unterstützung sein auf einem Weg zu mehr Selbstliebe und dem Wunsch, die eigene Sexualität kennenzulernen, zu akzeptieren und sich darin und mit sich frei zu fühlen.“ Amen! – kann ich dazu sagen. Denn auch in diesen Tipps steckt so viel Wahrheit drin.
Denn Sexualität ist ja generell etwas, womit sich die Wenigsten wirklich wohlfühlen, mit der eigenen Sexualität. Da ist man dann gefangen in irgendwelchen Ängsten. Man fühlt sich unwohl im eigenen Körper, man ist irgendwie so: Ja, ich will eigentlich mal das und das ausprobieren, aber nee, darf ich nicht, weil … deswegen! Wir sind da ja auch alle nur Menschen, aber was ich gelernt habe, auch bei den Gästen, ist eigentlich total spannend.
Bei den Gästen habe ich gelernt, dass viele da Probleme mit sich selbst haben in der Form, dass sie sich unwohl fühlen in sich selber, aber eigentlich gar nicht wissen so wirklich, was sie wollen, wer sie sind und wie sie sich fühlen wollen. Jetzt, durch diese Tantra-Massage, hat sich so eine tolle Tür für mich geöffnet, mal zum einen nicht geben zu müssen, und zum anderen auch wirklich mich mal auf einer Ebene kennenzulernen, die ich so noch nicht kannte. Eben weil es alles so ungewohnt war und vor allem, weil da ja auch nicht gesprochen wird. Es passiert alles non verbal. Man lässt einfach machen und lässt sich so treiben, im wahrsten Sinne.
Alles, was da passiert, ist einfach irgendwie so individuell. Ich selber hatte in diesen zwei Stunden so viele Erkenntnisse, aber auch irgendwie nicht, weil ich so weg von der Welt war, dass so voll bei mir war. Am Anfang habe ich was von Erdung gesagt.
Das war wirklich so. Ich fühlte mich der Erde verbunden. Auch das kann man ja beschreiben wie man möchte, aber es war wirklich so eine Art: Wow, ich fühle mich jetzt gerade mal so auf anderer Ebene, sei es jetzt durch die Berührungen, durch Hände oder durch den ganzen Körper von der Masseurin, oder durch einfach Stille, nichts passieren, irgendwelche Hilfsmittel, die da genommen werden.
Also das war für mich auf viele Weisen sinnhaft, im wahrsten Sinne. Sinnhaft auf viele Weisen, sinnhaft im Sinne von dem, was ich gerade so erzählt habe. Dass es eben auf viele Weisen schön war, aber eben auch auf sinnlicher Ebene. Sei es jetzt, dass es einfach passiert ist, aber auch meine eigenen Sinne mal auf alternative Weisen zu erleben. Das hat mich jetzt, wie gesagt, dazu geführt, so eine kleine Reihe daraus zu machen, weil mir eines bewusst wurde: Sobald etwas nicht mehr da ist von den Sinnen, werden die anderen sowas von getriggert!
Das sollte jetzt so eine Art Einführung in den Bereich Sinnesentzug werden. Das wird auch in den nächsten Folgen so werden. Gerade im BDSM geht es ja auch viel um Sinne, eben weil da auch nicht so viel gesprochen wird, eigentlich gar nicht. Man fühlt sich auf viele Weisen so anders. Das Sprachrohr fällt weg, und man ist quasi darauf angewiesen, oder man wird eingeladen – sagen wir mal so – eben auf andere Weise sich zu fühlen. Die Art und Weise, wie man dann angefasst wird, ist schon spannend, und die verschiedenen Hilfsmittel, die sind eben auch total interessant. Ich habe ja schon erzählt, die ganze Atmosphäre, es ist sehr warm in dem Raum, selbst die Matratze ist beheizt.
Dann wird ja auch mit dem ganzen Körper gearbeitet, und aber eben auch mit verschiedenen anderen Hilfsmitteln wie warmes Öl, kaltes Öl oder Puder. Das war auch ein sehr spannender Moment für mich. Man kennt das ja so aus ‚normalen‘ Massagen, dass da ja auch mit Ölen gearbeitet wird. Aber in dem Sinne nackt, das ist der Moment gewesen, wo ich völlig von der Rolle war, wo heißes Öl tatsächlich in meine innere Mitte geführt wurde. Ich lag auf dem Bauch und sie hat warmes Öl über meinen Po fließen lassen.
Dann ist es ja, dadurch dass ich nackt war, in meine intime Zone geflossen, und das war so – wow – auf viele Weisen irgendwie spannend. Im Nachhinein fiel mir das mal so auf, dass man im BDSM ja auch viel mit verschiedenen Hilfsmitteln arbeitet, und siehe da, ihr habt es im Intro schon gehört. Ich habe ja jetzt einen tollen neuen Sponsor gefunden bzw. ich wurde sogar gefunden – Naturally Naughty! Normaler Weise ist es ja immer ein bisschen schwierig, Werbung zu machen. Aber dadurch, dass ich so überzeugt von diesem Produkt bin, möchte ich an dieser Stelle mal kurz ein bisschen darüber erzählen.
Die haben sogar zwei coole Produkte eingeführt, die jetzt gerade so gut dazu passen. Stichwort ‚Sinnesentzug‘: Im BDSM kann man z. B. mit Augenbinden arbeiten oder klassischer Weise mit Fesseln. Dann kann man das ja auch verbinden mit verschiedenen Hilfsmitteln – Wachs, Chilli. Es gibt verschiedenste Möglichkeiten. Nervenräder – die werden ja dann über die Haut geführt.
Auf der einen Seite ist es kitzelig, auf der anderen Seite tut es ein bisschen weh. Aber z. B. mit diesen Produkten von Naturally Naughty kann man das auch mega geil machen. Das hat mich an diesen Bereich Figging erinnert. An dieser Stelle möchte ich da jetzt mal genauer drauf eingehen. Dieses Unternehmen ist ein Startup, was sich auf natürliche Produkte konzentriert. Also in dem Bereich haben sie jetzt angefangen mit Ingwer. Ingwer ist ein wunderbares Produkt, was man ja auch im BDSM gut nutzen kann.
Figging, ich habe es schon erwähnt, ist ja im übertragenen Sinne das Spiel mit Ingwer. Ich benutze das im BDSM gerne so zum Ärgern. Jeder kennt es. Es ist ein bisschen scharf und da kann man viele schöne Dinge, gerade im Analbereich, tun. Da gehe ich auch in einer anderen Folge noch genauer drauf ein. Aber die haben da eine Tugend draus gemacht und haben sich gedacht: Komm, wir möchten auf rein natürliche Weise mal diesen Ingwerstoff dazu nutzen, um auch im Bereich Sinnesentzug ein bisschen zu arbeiten.
So habe sie mir einen Spray und das Massageöl zugeschickt und ich konnte das direkt mal anwenden bei Gästen. Ich muss, sagen, das ist super gut angekommen, erstens, weil es ein natürliches Produkt ist. Bei vielen Massageölen oder sowas hat man ja das Problem, dass da irgendwie Chemie drin ist. Das klebt dann so komisch und hält auch nicht lange. Da muss man ständig nachpumpen. Bei irgendwelchen Gleitgelen hast du genau das gleiche Spiel. Das macht das ganze Spiel ein bisschen kaputt. Zudem riecht es auch sehr gut.
Das haben die Gäste auch direkt gesagt. Der ganze Raum füllt sich ein bisschen mit Ingwerduft. Jeder Mensch, der Ingwer mag, wird da bedient. Also ich liebe das. Das erinnert mich immer ein bisschen an heißen Tee an kalten Wintertagen. Das bringt ein bisschen mehr Atmosphäre rein – Stichwort Sinnesentzug in dem Moment. Riechen ist ja auch ein sehr, sehr wichtiger Sinn. Man muss sich gut riechen können, und man muss sich auch in dem Raum wohlfühlen, in dem es gut riecht. Und wenn es dann Ingwer ist, dann ist es natürlich schön. Es ist tatsächlich sogar lebensmittelecht.
Sprich, man kann es auch essen oder in den Mund sprühen oder ablecken, oder was auch immer einem dazu einfällt. Es hat halt so viele – ich weiß gar nicht, wie ich das richtig beschreiben soll – meine Gäste haben gesagt, es kribbelt sehr, es wird warm, und vor allem ist es auch, nachdem man duschen war, noch da. Das finde ich ja total spannend. Das habe ich dann an mir selber auch ausprobiert. Selbst wenn man dann duschen war, nimmt man das halt noch so mit. Die Gäste, wenn sie nach Hause fahren – haben sie mir im Nachgang noch geschrieben – da hat das noch lange angehalten.
Und auch ich kann sagen, Sport macht dadurch ein bisschen mehr Spaß. Das als kleinen Nebensatz. Das Massageöl und generell auch das Spray, grundsätzlich kann ich das echt nur empfehlen. Ihr könnt das auch käuflich erwerben natürlich. Ich möchte das nämlich puschen, weil ganz nebenbei es auch ein super sympathisches Unternehmen ist. Also in den Show Notes findet ihr da die nötigen Links und den Gutscheincode und so. Kauft euch das mal. Wenn es um Sinnesentzug geht, ist das echt eine tolle Sache. Und hätte ich das bei der Tantra-Massage gehabt, hätte ich das wahrscheinlich auch … – nee, anders…
Wenn ich nochmal dahin gehe, das sage ich euch jetzt, nehme ich es mit und sage der Tantra-Masseurin dann: „Hier, sprüh das mal auf die gewissen Stellen.“ Es ist schon eine Revolution, muss ich sagen, kann ich so sagen. Das ist spannend. Ich finde es immer gut, wenn neue Ideen auf den Markt kommen, und das ist eine gute Sache. Das kann ich echt an dieser Stelle nur empfehlen, gerade, wenn man Anfänger ist und wenn man sich im Figging auch ausprobieren will.
Wie gesagt, das ist, um das kurz noch zu erwähnen, ein Spiel mit der eigentlichen Ingwerknolle, die man anspitzt und entsprechend anal einführt oder dran reibt. Aber da, an der Stelle, Vorsicht! Das ist nicht jedermanns Sache. Es ist ein natürliches Produkt, da kann eigentlich nicht so viel passieren. Aber am Ende ist es schon ein bisschen heftiger. Manche nennen es tatsächlich auch schon ein Stück weit Edge Play – ein Tunnelspiel. Wenn es drauf ist, ist es drauf. Dementsprechend, wer gleich den ganzen Shot haben will, kann das gerne mit den Produkten von Naturally Naughty erstmal ausprobieren. Wir haben es gemacht, also ich mit meinen Gästen, und wir haben festgestellt – das ist mega! Es ist die sanftere Form, aber umso intensivere und natürlich coole Alternative zu einer Ingwerwurzel. Das dazu.
Also abschließend lässt sich, glaube ich, sagen, dass es sich wirklich mal lohnt, eine Tantra-Massage zu machen oder machen zu lassen. Denn jeder, der gerade so ein Thema mit sich und seinem Kopf hat, dem kann man empfehlen, das zu tun. Zumindest war es bei mir so. Sie hat es tatsächlich geschafft, den Kopf auszuschalten. Am Ende war es Sinnesentzug, weil der Mund einfach nicht zu Wort kam. Wie ich einfach mal fühlen durfte auf verschiedene Weisen, und eben auch einfach mal machen zu lassen. Jeder, der das Stichwort ‚Kontrollzwang‘ ein bisschen kennt – es ist eine Hürde. Aber durch eine Tantra-Massage lässt sich auf jeden Fall mal zeitweise diese Stimme ein bisschen ausschalten. Das kann ich an der Stelle mal sagen.
Ähnlich wie im BDSM ist die Tantra-Massage mit vielen Vorurteilen und Klischees behaftet. Das wollte ich hier auch echt mal ein bisschen entspannen. Wir hoffen, dass wir mit dieser Folge etwas aufräumen konnten und euch das Thema ein bisschen näher bringen. Denn etwas näher zu bringen ist nicht nur in diesem Zusammenhang wichtig. Jeder Schritt, den man für sich macht, bringt einen ja näher zu sich selbst, und erst dann kann man auch seinem Gegenüber näher kommen. Und das auf ganz besondere, überraschende und ganz natürliche Weise!
Ein paar Schlagwörter
Warum macht sie das?
- aktuell: BDSM greifbarer machen
- Ermutigen auch einen Blick über euren Tellerrand zu wagen
Wie macht sie das?
- Ausbruch - neue/alternative Wege gehen
- Motivation und Inspiration durch Menschen, Momente und nimmersatte Neugierde
Womit macht sie das?
- Mit Geschichten aus dem wahren Leben.
- Mit eigener Erfahrung, die sie euch zu Nutze macht.
- Mit knallharter Wahrheit und derzeit jeder Menge Fakten über die schwarz-bunte Welt der BDSM Szene