#117 Vorliebe für Socken

Hallo ihr Lieben, da bin ich wieder.

Socken – für viele absolut dufte; im wahrsten Sinne. Heute mehr darüber, was es mit dieser Vorliebe auf sich hat und über die Umsetzung.

Hinweis zu Anfragen

Heute geht es um ein Thema, was so unfassbar zweiseitig läuft. Das liest sich nun ein bisschen komisch, aber an alle, die nun sich jetzt eingeladen fühlen. Ich werde keine Anfragen beantworten, wenn in deiner Nachricht nicht ein Hallo ist und dein Name. Rechtschreibung ist auch nicht so schwer. Und auch mal so ein paar Sätze über dich oder was du denn gerne möchtest und so. Also das schreibe ich bewusst so ein bisschen provokativ, denn leider ist es ja anders.

Solche Anfragen sind der Grund, warum diese ganze Szene immer noch so ein bisschen unter sich ist. Ich erwarte ja überhaupt keinerlei Rückmeldung oder so, ich freue mich immer mega über Feedback, so ist nicht, aber ich gebe mir ja doch ein bisschen Mühe, so dass ich das gut mache und dass ihr da gut informiert seid und dass ihr bestmöglich informiert seid darüber, was das wahre A und O des BDSM ist. Und wenn ich dann so Nachrichten bekomme, so „Ey, brauche ich Socken“ oder „will ich Socken von dir“ oder jemand der einfach dann sagt, „hallo Herrin, ich brauche Socken“, dann denke ich mir immer so, naja, also die Waagschale ist nicht ganz ausgeglichen gerade. Und „Herrin“ geht auch gar nicht! Also das an der Stelle und dabei darf es dann auch beibleiben.

Der Fußfetisch und die Scham

Kommen wir jetzt zu den anderen Menschen, die so wunderbar, wo ich immer wieder denke, wie schön. Dennoch ist gerade der Bereich Fußfetisch noch immer sehr behaftet. Und das ist total krass. Menschen, mit denen ich ihren Fußfetisch auslebe, die sind auch immer noch teilweise sehr so besetzt und behaftet und schämen sich dafür oder sagen, dass es nicht normal sei. Das ist nach wie vor echt ein Thema.

Und umso schöner ist es dann, wenn ich das gemeinsam mit denen dann auch rausfiltern kann. „Hey, Fußfetisch!“ Und da gehört ja der Socken oder Vorliebe für Socken, Nylons oder andere Materialien, irgendwie was alles mit dem Fuß zu tun hat. Auch der nackte Fuß, gepflegt, ungepflegt. Käsefuß, frisch geduscht, Hornhaut, nicht Hornhaut. Also alles Mögliche, was alles rund um den Fuß ist, darum geht es ja dann in dem Bereich.

Hier geht’s zu meinem Blogbeitrag zum Thema Fußfetisch.

Und es ist total schön, wenn man dann mal, ja, wenn man dann merkt, okay, mit der Zeit werden die Leute cooler mit sich selbst und auch entspannter. Ich kriege mittlerweile schon total schönes Feedback, wenn die Leute schreiben, dass sie das durch mich erkannt haben und ich mich da nicht für schäme. Vielen lieben Dank für das Feedback und für alle, die das so unterstützen! Das ist total schön.

Vorliebe für Socken und was sonst noch?

Warum ich nun über die Vorliebe für Socken schreibe? Weil ich jetzt natürlich auch gehäuft schon Anfragen für Socken hatte. Und es ist total spannend, weil, wie es immer so ist, ist das Thema BDSM so multifunktional einsetzbar. Also es ist nicht so, dass es nur um Dominanz, Hingabe, Rollenspiele, keine Ahnung was geht, sondern auch um das alltägliche Leben. Also es ist wirklich total spannend, sich da auch mal mit zu befassen und das so auf das eigene Leben zu projizieren.

Denn, jetzt komme ich auf den Punkt, ist es so, dass ich am Anfang voll das Thema mit meinen Füßen hatte, weil ich immer dachte so „ey, nee“ und das ist irgendwie „nee, ich mag sie einfach nicht“ und durch die ganze Arbeit jetzt als Domina und darüber zu sprechen, ist mir wirklich so bewusst geworden „krass, meine Füße sind mega schön!“ Was mich wieder dazu bringt, Thema Selbstliebe zu leben zu können, Selbstvertrauen leben zu können. Also das ist total schön, dass BDSM mich dazu gebracht hat, meine Füße zu mögen – unter anderem.

Selbstliebe und Socken – passt

Total schön und gerade das Thema Socken war für mich so sehr prägend, weil es gibt viele, viele Anfragen, Anfragenden oder Anfragende, also weiblich-männlich, das ist auch da, kein Unterschied, die dann sagen, ja, ich hätte aber gerne so richtig duftende Socken. Und bei mir ist es so, das habe ich von meinem Vater gelernt, ich erwähne ihn immer wieder gerne, jeden Abend wasche ich mir meine Füße im Waschbecken. Das habe ich als Kind schon so getan und das mache ich auch nach wie vor so. Neben anderen, ich nenne sie mal liebevoll Marotten, ist es so, dass ich meine Füße halt jeden Abend wasche, weil ich das total schön finde, mit frisch gewaschenen Füßen im Bett zu sein. So oder so ist es dann für mich eine Herausforderung, wenn jemand sagt, bitte trage deine Socken drei, vier Tage.

Socken und Sport

Und ich bin da sehr diszipliniert, auch da lade ich die Leute zu ein, oder lade ich euch ein, Sport zu machen. Sport ist eine wunderbare Möglichkeit, Disziplin zu üben. Ich habe das jetzt mittlerweile schon so einindoktriniert bei mir, dass ich tatsächlich keine Probleme damit habe, jeden Tag zum Sport zu gehen und dass ich es sogar vermisse, wenn ich es nicht kann. Total schön. Auf jeden Fall ist es dann immer total spannend, wenn ich dann, wenn jemand Socken bei mir bestellt hat und ich dann mit diesen Socken zum Sport gehe. Also das ist, das verändert alles.

Ich kann euch wirklich sagen, das ist so schön, wie BDSM den Alltag so unfassbar bunt macht. Meiner sowieso auf so viele Weisen, weil ich da ja auch viel darüber spreche und so und darin arbeite und und und. Aber wenn ich dann mal als Privatperson unterwegs bin und mich beim Sport auspower und zwischendurch dann so auf meine Socken gucke, da muss ich wieder grinsen und denke mir, ach wie schön das doch ist, was du hier gerade machst. Ich habe Spaß, gehe meinem Hobby nach, meiner Disziplin nach und ich tue jemandem noch was Gutes. Total toll.

Öffne die Augen

Also das möchte ich an der Stelle übergreifend mal mitgeben, kurz und schmerzlos. Macht einfach mal die Augen auf. Also sprich, man sieht die Dinge immer so unfassbar irgendwie so eingeengt. Ja, es gibt wahrscheinlich jetzt den ein oder anderen oder die eine oder andere, die dann sagt, ja bar Socken und wie kann man denn und es geht nicht um Thema Socken als solches. Das war jetzt nur ein Beispiel.

Es geht darum mal out of the box zu denken. Ich meine am Ende stehe ich dafür mit meinem Namen, dass ich dafür appelliere mal out of the box zu denken. Aber es müssen, es können auch nur so Kleinigkeiten sein. Also achtet mal darauf, wie ihr euren Alltag auch mal etwas entspannter planen könnt oder durchleben könnt, wenn ihr jetzt einfach mal ein bisschen mit Humor da dran geht.

Also es müssen ja nicht jetzt irgendwie getragenen Socken sein, wobei, wenn du die Folge gehört hast und morgen beim Sport bist und da auf deine Socken guckst, dann grinst einfach mal und schon ist der Tag wieder positiv. Weil es ist ja einfach so, wir sind oft so voller Vorurteile und voller irgendwie, wir sind in unserem Tunnel drin so und sagen so, „das ist ja nicht normal“ und „das habe ich schon immer so gemacht“ oder „das darf ja nicht anders sein“. „Ich wurde so erzogen, ich bin von Sternzeichen Fische, deswegen bin ich so“.

Fazit

Also da lade ich euch ganz herzlich ein, da mal rauszugehen. Und wenn das Thema Socken euch als Eselsbrücke dient, dann bin ich da sehr dankbar dafür und sehr froh, wenn das dann funktioniert. Weil für mich ist das Thema Socken eine wunderbare Möglichkeit, mal ein bisschen entspannter zu sein am Tag und ein bisschen zu sagen, „hey, es ist alles gut, auch wenn ich mich jetzt damit mit beschäftigen darf, mit meiner inneren Herausforderung Socken drei Tage zu tragen, weil das eigentlich nicht so meins ist, aber ich tue es und es ist vollkommen in Ordnung und es ist total schön“.

Also, kurz und schmerzlos, denkt „out of the box“, das ist ein Satz, der ein bisschen ausgelutscht ist, aber in Verbindung mit Socken könnt ihr euch doch vielleicht sehr dienlich sein, so dass ihr einfach euren grauen Alltag mal ein bisschen bunter gestaltet. Ich wünsche euch viel Spaß dabei!

Eure Nika

Ein paar Schlagwörter

Warum macht sie das?

  • aktuell: BDSM greifbarer machen
  • Ermutigen auch einen Blick über euren Tellerrand zu wagen

Wie macht sie das?

  • Ausbruch - neue/alternative Wege gehen
  • Motivation und Inspiration durch Menschen, Momente und nimmersatte Neugierde

Womit macht sie das?

  • Mit Geschichten aus dem wahren Leben.
  • Mit eigener Erfahrung, die sie euch zu Nutze macht.
  • Mit knallharter Wahrheit und derzeit jeder Menge Fakten über die schwarz-bunte Welt der BDSM Szene