Hallo ihr Lieben, da bin ich wieder, und dieses Mal möchte ich ein besonders wichtiges Thema ansprechen, das oft unterschätzt wird: die Macht der Kommunikation. Besonders in der Arbeit mit Paaren trete ich häufig als Mediatorin auf, um Missverständnisse zu klären und die Kommunikation zu verbessern.
Verbale Kommunikation: Der Grundstein jeder Beziehung
Viele Menschen sagen mir, dass sie sich von ihrem Partner nicht verstanden fühlen oder nicht wissen, wie sie bestimmte Themen ansprechen sollen. Oftmals liegt das Problem nicht nur in der Kommunikation mit dem Partner, sondern beginnt schon bei der Kommunikation mit sich selbst. Wie soll ich jemandem erklären, was ich will, wenn ich es mir selbst nicht klar gemacht habe? Besonders in Partnerschaften, sei es eine Liebesbeziehung oder eine Spielpartnerschaft, ist die verbale Kommunikation entscheidend. Es geht darum, offen über Wünsche, Grenzen und Ängste zu sprechen.
Nonverbale Kommunikation: Weniger ist oft mehr
Neben der verbalen Kommunikation spielt auch die nonverbale Kommunikation eine große Rolle, insbesondere während eines Spiels. Viele Menschen, die eine dominante Rolle einnehmen wollen, fragen mich: „Was soll ich sagen, wenn mein Partner da liegt?“ Meine Antwort lautet oft: Weniger ist mehr. Manchmal ist es sogar viel mehr, wenn man einfach nichts sagt. Es geht darum, die Stille und die körperlichen Signale zu nutzen, um eine tiefere Verbindung herzustellen. Die nonverbale Kommunikation kann sehr kraftvoll sein und oft mehr ausdrücken als Worte es jemals könnten.
Das Thema BDSM ansprechen
Ein häufiges Thema, das Paare beschäftigt, ist, wie man dem Partner von seinen BDSM-Interessen erzählt. Hier gibt es verschiedene Ansätze, sowohl verbal als auch nonverbal. Man kann beispielsweise einen Podcast – gerne meinen 😉 – offen auf dem Tablet laufen lassen und den Partner darauf aufmerksam machen. Oft ist die Reaktion überraschend positiv: „Ja, krass, finde ich eigentlich ganz interessant. Lass uns mal mehr darüber erfahren.“ Es ist wichtig, dass man offen und ehrlich über seine Interessen spricht und gemeinsam herausfindet, wie man diese in die Beziehung integrieren kann.
Reflektion und Kommunikation
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Kommunikation ist die Reflektion. Nach gemeinsamen Erfahrungen, sei es ein Stammtischbesuch oder eine Party, ist es wichtig, darüber zu sprechen: „Wie war das für dich? Was hat dir gefallen? Was nicht?“ Durch solche Gespräche lernt man nicht nur sich selbst besser kennen, sondern auch den Partner. Es fördert das gegenseitige Verständnis und stärkt die Beziehung.
Ängste und Druck abbauen
Gerade wenn Paare beginnen, BDSM in ihre Beziehung zu integrieren, kommen oft Ängste und Unsicherheiten auf. „Was mache ich, wenn er da liegt und in seiner Devotion ist? Muss ich etwas sagen?“ Diese Ängste sind normal und es ist wichtig, darüber zu sprechen. Nonverbale Kommunikation kann hier eine große Hilfe sein. Es geht darum, den Moment zu genießen und sich auf die Gefühle zu konzentrieren, anstatt sich unter Druck zu setzen.
Die Kraft der Stille
Besonders in der weiblichen Dominanz spielt die Stille eine große Rolle. Frauen, die plötzlich in eine dominante Rolle schlüpfen, fühlen sich oft gezwungen, aktiv zu sein und ständig etwas zu sagen oder zu tun. Dabei kann die Stille viel mächtiger sein. Es geht darum, die Situation zu kontrollieren, ohne ständig aktiv handeln zu müssen. Das Gleiche gilt für den männlichen submissiven Part. Männer sind es gewohnt, laut und aktiv zu sein, doch im BDSM können sie lernen, loszulassen und einfach zu sein.
Augenbinde als Hilfsmittel
Ein praktisches Hilfsmittel, um den Druck abzubauen, ist eine Augenbinde. Sie kann sowohl dem aktiven als auch dem passiven Part helfen, sich auf das Spiel zu konzentrieren, ohne sich durch Augenkontakt unter Druck gesetzt zu fühlen. Für den passiven Part ermöglicht die Augenbinde, in sich zu gehen und die inneren Gefühle intensiver zu erleben.
Offene Kommunikation und Erfahrungen teilen
Seid offen zueinander und teilt eure Erfahrungen, auch wenn sie aus der Vergangenheit stammen. Es ist wichtig, dass der Partner weiß, welche Erfahrungen ihr bereits gemacht habt und welche Erwartungen ihr habt. Dies schafft Vertrauen und fördert eine tiefere Verbindung.
Fazit: Die Symbiose des Moments
Kommunikation ist der Schlüssel zu einer erfüllten Beziehung, sei es auf verbaler oder nonverbaler Ebene. Nehmt euch die Zeit, euch gegenseitig zu verstehen und zu respektieren. Genießt die gemeinsamen Momente, ohne ständig das Bedürfnis zu haben, etwas zu sagen oder zu tun. Lasst einfach mal den Moment entscheiden und genießen.
Ich hoffe, dass ich euch wertvolle Anregungen geben konnte. Probiert es aus und lasst euch auf das Spiel und die Macht der Kommunikation ein. Viel Spaß beim Ausprobieren und bis zur nächsten Folge!
Eure Nika
Ein paar Schlagwörter
Warum macht sie das?
- aktuell: BDSM greifbarer machen
- Ermutigen auch einen Blick über euren Tellerrand zu wagen
Wie macht sie das?
- Ausbruch - neue/alternative Wege gehen
- Motivation und Inspiration durch Menschen, Momente und nimmersatte Neugierde
Womit macht sie das?
- Mit Geschichten aus dem wahren Leben.
- Mit eigener Erfahrung, die sie euch zu Nutze macht.
- Mit knallharter Wahrheit und derzeit jeder Menge Fakten über die schwarz-bunte Welt der BDSM Szene