Hallo ihr Lieben, ich freue mich, euch wieder auf meinem Blog begrüßen zu dürfen! Heute möchte ich ein besonders inspirierendes Thema ansprechen, das in unserer Welt des BDSM oft untergeht: die Natürlichkeit. Was meine ich damit genau? Lasst uns gemeinsam tiefer eintauchen.

Authentizität statt Ego

Wenn wir über BDSM sprechen, dreht sich vieles um die Fragen: Wer bin ich? Welche Rolle möchte ich einnehmen? Was lerne ich über mich selbst? All diese Fragen führen uns letztlich zu einer sehr grundlegenden Ebene unseres Seins – der Natürlichkeit. Es geht nicht um das Ego, sondern um das authentische Selbst, das sich aus intrinsischen Motivationen heraus entwickelt.

Vorurteile und Stereotypen

Viele Menschen haben das Vorurteil, dass man als Domina oder im BDSM-Bereich insgesamt ein bestimmtes Aussehen oder eine bestimmte Persönlichkeit haben muss. Mir wird oft gesagt: „Du siehst gar nicht aus wie eine Domina.“ Oder: „Du bist viel zu nett.“ Diese Kommentare basieren auf Stereotypen, die uns in ein bestimmtes Bild zwängen wollen. Ja, ich trage manchmal roten Lippenstift oder habe rote Fingernägel, aber meine Rolle und meine Persönlichkeit sind vielschichtiger als das.

Kleidung und Natürlichkeit

Die Wahrheit ist, dass Natürlichkeit in jeder Facette unserer Persönlichkeit und unserer Praktiken im BDSM mitschwingt. Es geht darum, authentisch zu sein und aus dem Inneren heraus zu handeln. Dies gilt auch für die Kleidung, die wir tragen. Als eine Frau mich kürzlich fragte, was sie anziehen sollte, um mir als Praktikantin zu assistieren, war sie überrascht, als ich sagte, sie solle einfach eine Jeans tragen. Viele verbinden BDSM automatisch mit Latex oder Leder, aber das ist nur ein Teil des Bildes. Natürlichkeit bedeutet, das zu tragen, worin man sich wohlfühlt und was die eigene Persönlichkeit am besten widerspiegelt.

Das Beispiel eines Stammgasts

Sie hatte das Klischee im Kopf, dass BDSM immer mit bestimmten Kleidungsstücken verbunden ist. Doch für viele meiner Gäste geht es um die subtile, natürliche Dominanz – das Mädchen von nebenan, das seine Weiblichkeit auf eine authentische Weise ausstrahlt. Und genau das ist der Kern der Sache: Dominanz und BDSM müssen nicht immer in klischeehaften Bildern gedacht werden. Es geht um die zwischenmenschliche Verbindung und das Vertrauen, das daraus entsteht.

Bedeutung der Natürlichkeit

Die Natürlichkeit, von der ich spreche, erstreckt sich auch auf die Art und Weise, wie wir zwischenmenschliche Beziehungen im BDSM-Bereich pflegen. Es geht nicht nur um die Rollen und Praktiken, sondern um das echte menschliche Bedürfnis nach Verbindung und Vertrauen. Wir sind Herdentiere und suchen nach authentischen Beziehungen. Gerade im BDSM können diese Beziehungen auf so viele wunderbare Weisen entstehen und gedeihen.

Arbeit mit Paaren

Ein weiteres Beispiel ist die Arbeit mit Paaren. Es ist immer wieder berührend zu sehen, wie Paare ihre Ängste und Bedenken überwinden und durch die Arbeit an ihrer Beziehung zu einer neuen, tieferen Form der Liebe finden. Diese Erfahrung zeigt mir immer wieder, wie wertvoll und kraftvoll Natürlichkeit in all ihren Formen ist.

Eure innere Stimme hören

Insgesamt möchte ich euch ermutigen, auf eure innere Stimme zu hören und eure natürliche Neugier zu folgen. Es ist wichtig, die Komfortzone zu verlassen und neue Erfahrungen zu machen, sei es im BDSM oder in anderen Bereichen des Lebens. Alles beginnt mit einem kleinen Schritt und der Bereitschaft, sich selbst und seine natürlichen Neigungen zu erkunden.

Unterstützung auf eurem Weg

Wenn ihr Unterstützung auf diesem Weg braucht, stehe ich euch gerne zur Verfügung. Sei es durch Coaching, Seminare oder persönliche Gespräche – meldet euch einfach bei mir oder abonniert meinen Newsletter, um über kommende Veranstaltungen informiert zu werden.

Ich hoffe, dass ihr aus diesem Beitrag etwas mitnehmen könnt und freue mich auf eure Kommentare und eure Unterstützung. Bis zum nächsten Mal!

Eure Nika