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Datenschutzinformationen (externer Link)Hallo meine Lieben! Heute möchte ich mit euch eine persönliche Geschichte teilen, die aus meinem eigenen Alltag stammt. Viele von euch fragen mich oft, wie mein Tag aussieht, ob ich noch Sessions mache, wie ich Workshops gestalte und wie ich meinen Tag strukturiere. Ich freue mich, euch heute einen tieferen Einblick in mein Leben zu geben. Sozusagen BDSM im Alltag.
Verschiedene Rollen im Alltag
Heute ist etwas Wunderbares passiert – ich durfte in ganz verschiedene Rollen fallen, tappen, rutschen (wie auch immer man das nennen mag). Es war faszinierend, wie mir das heute Abend um etwa 21 Uhr aufgefallen ist. Ich musste mich hinsetzen und darüber nachdenken, denn es spiegelt genau das wider, worüber ich so oft spreche: Welche Rollen nehmen wir ein? Welchen Platz darf BDSM in unserem Alltag haben?
In letzter Zeit werde ich oft vom Leben eingeladen, ins Außen zu gehen und Kommentare auf verschiedenen Plattformen zu lesen. Dabei stelle ich fest, dass vermeintlich negative Kommentare, Angriffe, Frust und Kritik zunehmen. Es gibt Menschen, die einfach nur eine bestimmte Seite von mir erleben wollen und fordern, dass ich mehr über Fetische oder konkrete Sessions spreche (die ich nicht mehr habe). Oft basiert dies auf gefährlichem Halbwissen, wenn jemand nur ein Reel oder TikTok-Video von mir sieht und sich daraus ein unvollständiges Bild macht.
Deshalb möchte ich vom Außen ins Innen gehen – das Außen draußen lassen und euch zeigen, wie ein Tag bei mir aussieht. Ich hoffe, dass auch diejenigen, die mich, uns oder BDSM angreifen wollen, dadurch zur Ruhe kommen können. Ich lade euch immer ein: Atmet doch bitte. Heutzutage ist es leider so eine Sache mit dem Frust und dem Nach-außen-laut-werden, wobei viele gar nicht mehr nach innen schauen können.
Community und neue Pläne
Nebenbei plane ich übrigens etwas Schönes für die Community, wonach ihr oft gefragt habt – sowohl die devoten Männer als auch die Mädels. Wartet ab, ich arbeite an etwas, das uns näher zusammenbringen wird. Und ja, die negativen Stimmen werden dabei draußen bleiben, das verspreche ich euch.
Männliche und weibliche Energie – ein Triggerthema?
Mir ist bewusst, dass das Thema männliche und weibliche Energie bei dem einen oder anderen triggern kann. Es ist ein präsentes Thema, über das viele sprechen. Doch wir sollten etwas Ruhe in dieses Thema bringen. Wir können „männlich und weiblich“ durch alles ersetzen – es geht nicht darum, irgendwelche Rollen oder Stereotypen zu bedienen.
Ich lese oft, dass devote Männer angeblich nichts mit weiblicher Energie zu tun haben. Dazu sage ich: In deiner Wahrheit hast du Recht, in meiner Wahrheit habe ich Recht. Wir können koexistieren, ohne uns in die Quere zu kommen. Und gleichzeitig darfst du dich eingeladen fühlen, deine Perspektive zu ändern.
Mein heutiger Tag – ein Spiel der Energien
Was habe ich heute getan? Bevor ich mich zum Aufnehmen hingesetzt habe, war ich auf der Couch und habe Fußball Bundesliga geschaut. Könnte man das als etwas „Männliches“ assoziieren? Vielleicht. Aber man könnte es auch pragmatisch betrachten: Es gibt unter den Zuschauern sowohl Männer als auch Frauen.
Für mich ist Fußball-Bundesliga etwas Meditatives – neben Autofahren und Putzen ist es das Meditativste, was ich an einem Samstag tun kann. Dazu kommt mein persönlicher Bezug: Ich habe Fußball gerne mit meinem Vater geschaut, der bereits von dieser physischen Welt gegangen ist. Es ist für mich eine schöne Art, mich zu entspannen und etwas „Jungenmäßiges“ zu tun, da ich auch mit Jungs groß geworden bin.
Aber letztendlich ist es völlig egal, warum ich Fußball-Bundesliga geschaut habe. Jeder darf für sich Wege finden, zu entspannen – ob ich dabei meine männliche oder weibliche Energie auslebe, spielt keine Rolle. Ich war im Stadion und habe dieses schöne Miteinander genossen – es ist einfach ein schönes Erlebnis mit aufregenden Choreos und Menschen verschiedenen Geschlechts und Alters.
Kreativität und Planung
Davor habe ich mit meinem wunderbaren Assistenten und Begleiter auf dem Boden gesessen und mit Post-its überlegt, welche Lösungen wir für das Thema Community finden können. Habe ich dabei meine weibliche Seite ausgelebt? Wenn man das so sehen möchte – bestimmt. Es war chaotisch und kreativ. Wir haben mit physischen Post-its auf einer Pappe geplant, wie wir etwas aufbauen können.
War ich da in meiner männlichen oder weiblichen Energie? Ich habe umgesetzt und gleichzeitig meine Kreativität walten lassen. Danach hat er mir etwas Schönes gekocht, damit ich mich entspannen kann. War das ein schönes Spiel zwischen physischem Mann und physischer Frau? Ja.
Waren wir vielleicht auch mittendrin im BDSM, weil er der devote Part war und sich um mich gekümmert hat, mich umsorgt hat? Er sagt immer so schön „betüdelt“. Wir waren voll in diesem eigentlichen Alltag drin, aber unterschwellig wussten wir beide, was da gerade läuft. Wir sind schon so aufeinander abgestimmt, dass wir schön zusammen funktionieren können.
Der weitere Tagesverlauf
Nach unserer Planungssession bin ich einkaufen gegangen und habe überlegt, zum Sport zu gehen. Stattdessen entschied ich mich, neue Podcast-Folgen aufzunehmen und habe diese vorbereitet. Ich war wieder in meiner Umsetzungsrolle, zusammen mit meiner kreativen Ader, als ich überlegte, worüber ich heute sprechen könnte.
Dann kam die Bundesliga dazwischen, und ich ließ meine Ideen reifen. Als die Bundesliga vorbei war, wollte ich unbedingt die Folgen aufnehmen, weil abends immer so ein schönes Licht ist. Also machte ich mich fertig, stylte meine Haare und setzte mich hin – wieder in meiner Kreativität und Umsetzung.
Die Balance von männlich und weiblich
Was möchte ich euch sagen? Es geht nicht ständig um männlich-weibliche Energie. Im Endeffekt ist das vollkommen egal. Ich habe kürzlich eine interessante Dokumentation gesehen, die half, dieses Thema etwas zu befrieden.
Männer stehen durch ihre präsente Physis, durch ihren kantigeren Körperbau, für den physischen Beschützer. Sie repräsentieren Sicherheit, Stabilität und Kraft. Frauen hingegen sind die Hüterinnen der Intuition – eine schöne Begrifflichkeit, weil sie diese emotionale Tiefe haben, diese Verbindung zu anderen Frauen, zur Quelle, zur Urkraft, zur Natur.
Es ist eine wunderbare Energie zwischen Frauen. Meine beste Freundin hat gerade ein Baby bekommen, und es war schön, sie aus der Ferne zu unterstützen. Es gab eine besondere Verbindung zwischen uns. Diese zwischenmenschlichen Beziehungen, geschlechterunabhängig, sind durch eine Verbindung geprägt, die weiblich ist, weil wir in der emotionalen Tiefe sind.
Wir leiten auch Männer an, ihre Gefühle zu erforschen. In einer klassischen Heteropartnerschaft sind Frauen oft die emotionaleren Menschen und Männer die rationaleren. Deswegen ist es so schön, dass diese Energien sich gegenseitig in ihren natürlichen Bereichen stärken können. Lassen wir zu, dass Ratio und Emotion zusammenkommen, beide Teile, in einer Partnerschaft – ob Liebesbeziehung, Spielbeziehung oder Freundschaft.
Devotion und Dominanz – ein Ganzes
Wenn zwei Menschen so in ihrer Natürlichkeit sind, dann weiß jeder, wie das abläuft. Selbst wenn es zwei physische Männer sind, von denen einer eher kreativ und in seiner Weichheit ist, kann das genauso gut funktionieren, weil wir beide Energien in uns haben.
Gerade die devoten Männer haben aus meiner Sicht ihre weibliche Seite in sich entdeckt. Und was passiert, wenn dominante Männer wirklich in ihrer inneren Mitte sind? Sie sind fürsorglich, geben gerne, umsorgen und „betüdeln“.
Im Endeffekt ist es komplett egal, wie man es betitelt. Devotion und Dominanz sind eins, und es ist erst ein Ganzes, wenn beides zusammenkommt. Es gibt nicht nur das eine. Wir leben in einer Welt der Polarität, und deswegen war mein Tag heute so wunderbar bunt.
Obwohl mein Begleiter der submissive Part ist, hat er sich um mich gekümmert – und das machen gesunde, dominante Männer auch. Ratio und Emotion trafen heute aufeinander: Ich hatte die kreativen Ideen, und er hat sie umgesetzt.

Eine Einladung zur Selbstreflektion
Ich lade euch ein: Schaut, was euch an den Begriffen männlich-weiblich triggert, oder ob es das überhaupt tut. Vielleicht sagst du auch: „Ja, interessanter Ansatz.“ Dann herzlichen Glückwunsch! Denn am Ende ist es so: Egal, ob du dich so oder so siehst – beides ist in dir.
Schau in deinen Alltag, wie er unterschwellig abläuft. Mein heutiger Tag ist ein Beispiel dafür, dass wir als Ganzes durch die Welt laufen. Wenn wir beide Teile annehmen können – und das spreche ich besonders die Männer an, die schnell denken „Das kann ich nicht machen, weil es unmännlich wirkt“ – kommen wir zu unseren Glaubenssätzen und Triggern.
Schaut, wann ihr in welche Rolle rutscht, und genießt es einfach mal. All die Gedanken, die danach kommen wie „Das kannst du jetzt nicht machen“ – schaut sie euch an und macht es trotzdem. Es macht wirklich mega Spaß, weil es genau der Schritt ist, der so wichtig ist, um zu sich zu finden.
Wenn man beide Anteile von sich annimmt, akzeptiert und mit Freude auslebt, wird man ein Ganzes. Das Größte ist die Freude, dieses Glücksempfinden. Das kannst du nur erreichen, wenn du bei dir anfängst, das Äußere draußen lässt und atmest.
Ausblick: Das Thema Ruhe
Die nächste Folge wird über das Thema Ruhe sein – freut euch darauf! Denn das ist in Bezug auf BDSM so unfassbar passend. Wenn du diese Schritte machst, wie in meinem Beispiel heute, und beide Teile spielerisch auslebst, dann hast du eine innere Ruhe. Wir sprechen wieder vom inneren Buddha, diesem inneren Fels in der Brandung.
Wenn du dann auf das Thema BDSM triffst, hörst du auf, seltsame Dinge zu posten, die niemandem nutzen. Stattdessen bist du in deiner Natürlichkeit und Neugierde und sagst: „Ich mache es mal, ich fühle mich und ich bin bei mir.“
Egal was dann in der BDSM-Welt passiert – ich sage nicht, dass es da nur das eine gibt, denn auch dort gibt es beides – es geht darum, wie du in diese Welt hineingehst. Wenn du erst diese wichtigen Schritte für dich tust, kannst du sicher in die BDSM-Welt eintauchen, und dann kann etwas Grandioses passieren. Das verspreche ich dir.
Deine Nika