Dieser Inhalt ist aus Datenschutzgründen ausgeblendet. Um die Folgen direkt anzuhören, klicke einfach auf einen der beiden Buttons.
Datenschutzinformationen (externer Link)Nackter Mann masturbierend hinter einer Palme entdeckt – und er flehte um Gnade vor der Polizei. Klingt schräg? Ist es auch.
Heute erzähle ich euch von meiner aller aller ersten Session, bei der ich unverhofft und als noch nicht aktive wirkende Dame als Schauspieler agieren durfte. Es war mein erster „Probetag“ – ein Tag, der mir zur Orientierung dienen sollte.
Nackter Mann inklusive
Es war Spätsommer, es war noch schön warm draußen, sodass ich mich mit ein paar Mädels in den Garten setzte. Schon generell der zweite Schritt in diese Welt (den ersten durfte ich ja schon in Hamburg machen) war ja schon verrückt für mich und die Faszination für die einzelnen Räume haben mich an dem Tag schon völlig geflasht. Sie waren so detailverliebt eingerichtet und ja, die Farben schwarz und rot dominierten (haha), aber sie waren alle für sich einem Thema gewidmet, sodass sowohl Lederlappen, Latexliebhaber, Gummibärchen, Frauenkleiderträger, Gefängnisinsassen, Klinikpatienten als auch Tierliebhaber ihrem Fetisch nachgehen konnten.
Dass diese Welt auch draußen spezifisch dekoriert wurde, konnte ich sehen, als ich auch über diese Schwelle getreten bin. Von der Gartentür aus hatte ich einen weiten Blick und war fasziniert von der Lederliege, die von Kakteen umstellt war, von dem Gartenhäuschen, das als Kerker diente, dem Marterpfahl und erst recht von dem erhöhten Pavillon, der die Damen standesgemäß zum Residieren einlud. In meiner Jungfräulichkeit und naiven Freude setzte ich mich genau in diesen, um den Gesprächen der Mädels zu horchen, um sie kennenzulernen. Dass dies schon ein Teil einer Session war, konnte ich ja nicht ahnen, denn plötzlich schaute eine sehr hübsch aufgemachte spätere Kollegin an mir vorbei und sagte: „schaut mal Mädels, wir werden ja beobachtet.“
Ich drehte mich um und traute meinen Augen nicht. Ein nackter Mann hinter einer Palme, wedelnd derselbigen. Ich drehte mich wieder zu der Dame um und sie suggerierte mir, dass ich einfach mitmachen solle. Ok, kein Ding…was? Sie rief in die Runde, dass wir hier einen Spanner haben und wir die Polizei rufen müssten. Hinter mir schrie der kniende Mann auf und bettelte, dass wir dies bitte nicht tun sollen und er alles dafür tun würde. Das war der Beginn der Session.
Die Session ging los – und ich war Teil des ganzen Spiels
Die Bitte des Mannes wurde natürlich umgesetzt und schon wurde er zum Spielball der Damen. Nackt und gefesselt Fangen spielen, eingesperrt und mit Brennnesseln gekitzelt werden, sich vorführen zu lassen – all das wurde vor meinen Augen praktiziert. Eine Mischung aus völliger Überforderung, Faszination, dass das gerade passiert und der Frage, ob hier Grenzen überschritten werden, ging mir durch den Kopf. Ich sollte die Schuhe ausziehen und mich von ihm fangen lassen – gefühlt 30 Sekunden später sollte er mir die Füße ablecken, die voller Lehm und Gras waren.
DAS war der erste Moment in meinem Leben, in dem ein Mann mir die Füße abgeleckt hat. Sicher hätte ich mir 2 Minuten früher niemals gedacht, dass das Füße ablecken auch ein asexueller Teil für mich sein könnte.
Die Session endete, als eine weitere Dame den Gartenschlauch rausholte und der Gast mit kaltem Wasser abgespritzt wurde, bevor er selbiges tat.
Was war da passiert?
Der kurze Moment der Stille danach war für mich sehr spannend, denn in meinem Kopf schwirrte ja noch die Angst, dass das hier gerade eine unangenehme Art der Folterung war. Diese Angst wurde zerstört, als ich in die Augen des Gastes schaute, als er voller Erleichterung ein „Danke“ aussprach mit den weiteren Worten „das war großartig“.
Nackter Mann war zufrieden
Da wurde mir klar, dass ich in diese Welt eintauchen muss, allein um meinen eigenen Horizont zu erweitern, von dem ich bis dahin eigentlich dachte, ihn schon durch mein Leben in Hamburg an weitere Grenzen gebracht zu haben. Dass diese Einstellung ziemlich naiv war, sollte ich schon ganz bald lernen, denn kurze Zeit später fing ich dort an und stand vor der Frage, warum ich mir Käsescheiben in die Schuhe legen sollte und was Massage mit SM-Studio zu tun hat.
Unbewusst gewusst habe ich gelernt, dass ein Spanner eine ganz eigene Spannung in mir aufbauen kann.
Ein paar Schlagwörter
Warum macht sie das?
- aktuell: BDSM greifbarer machen
- Ermutigen auch einen Blick über euren Tellerrand zu wagen
Wie macht sie das?
- Ausbruch - neue/alternative Wege gehen
- Motivation und Inspiration durch Menschen, Momente und nimmersatte Neugierde
Womit macht sie das?
- Mit Geschichten aus dem wahren Leben.
- Mit eigener Erfahrung, die sie euch zu Nutze macht.
- Mit knallharter Wahrheit und derzeit jeder Menge Fakten über die schwarz-bunte Welt der BDSM Szene